...Frühling 2015 in Busan / Korea...


Busan ist nach der Hauptstadt Seoul die zweitgrößte Stadt Südkoreas und liegt am südöstlichen Ende der koreanischen Halbinsel an der Küste des japanischen Meeres. Die vielen Buchten machen Busan zu einem guten Naturhafen. Busan breitet sich entlang den vielen Halbinseln am Meer bis hinauf in die Berge aus. Die Stadt hat ca. 4 Mill. Einwohner und ist eine der führenden Industriestädte des Landes: Schiffsbau, Fahrzeugbau, Elektronik und durch den großen Fischereihafen auch Fisch und Meeresfrüchte und deren Verarbeitung. Darüber hinaus ist Busan eine Universitätsstadt mit vielfältigen kulturellen und sportlichen Angeboten. Busan verfügt mit dem Flughafen Gimhae über einen internationalen Flughafen. Es gibt auch internationale Fährrouten nach Rußland, Japan und China. Wie die meisten Städte Südkoreas ist Busan durch viele Express-Busse und Intercity-Busse sehr gut zu fast allen Städten des Landes angebunden.

Pünktlich kam ich am Hauptbahnhof in Busan an, ein Taxi brachte mich schnell zum nicht weit entfernten Hotel. Ein kleines einfaches Hotel, das aber durch die ruhige, zentrale Lage und besonders wegen dem freundlichen und hilfsbereiten Manager eine sehr gute Wahl war. Mein erster Weg führte mich zu einem kleinen Park mit Tempel und Aussichtsturm der oberhalb des Hotel lag. Es waren viele Treppenstufen zu erklimmen, was meinen alten Knien nicht recht war. Später sah ich, daß In 100m Entfernung eine lange Rolltreppe auch hinauf führte. Also werde ich die Stadtpläne noch genauer ansehen. Leider war das Wetter dunstig, sogar regnerisch, so daß es keine gute Sicht auf die Stadt und die Hafenanlagen gab. 

Also dann hinab in die Stadt zum berühmten Fischmarkt Jagalchi. Hier war am späten Nachmittag nicht mehr viel los, aber da konnte ich umso besser die vielen Fische, Muscheln, Krabben und mir unbekanntes Meeres-Getier ansehen, das in unzähligen Becken angeboten und verkauft wird. 

Der Jagalchi Fischmarkt ist ein wahres Muss, wenn man in Busan ist. Die ganze Gegend um die U-Bahn Station ist ein einziger riesiger Fischmarkt. Unmengen an Fischen und anderen Meeresfrüchten werden an kleinen Marktständen oder in einer mehrgeschossigen Markthalle verkauft. Von giftigen Kugelfisch, bis zu riesigen Krabben sieht man alles. 

In der Markthalle besteht die Möglichkeit gleich neben den Aquarien frischen rohen Fisch zu essen, man kann sich allerdings auch bei jedem anderen Marktstand Meeresfrüchte kaufen und in einem anderen Stock der Markthalle zubereiten lassen.

Ich habe mich auf das Angucken beschränkt, so einen richtigen Hunger hatte ich nicht. ;-)) 

In der Stadt geht es sehr laut, eng und hektisch zu, es gibt da sehr viele Geschäfte, die ihre Sachen lautstark in den engen Gassen anbieten. Dazwischen gibt es viele Ess-Stände mit gegrillten, gebackenen, gekochten Spezialitäten. Na klar, meistens Fisch. Ich bin durch einige Straßen/Gassen gelaufen und später habe ich dann doch noch Sushi gegessen und es war sehr gut. 

Normalerweise wird in Japan und Korea kein Frühstück in kleineren Hotels angeboten, hier gab es aber eine kleine Küche, wo man/frau sich selbst versorgen konnte. Kaffee, Saft, Brot, Butter, Eier, Milch war vorhanden. Da standen dann also 5-10 Personen aus China, Japan, Korea, Australien oder Germany in der Küche und bereiteten Frühstück vor. Das war recht lustig und wir hatten dabei viel Spass. 

Der Hotelmanager hatte mir eine Citytour empfohlen, also rechtzeitig zum Bahnhof gehen, denn dort starten die oben offenen Busse. Die Tour führte durch Hafenanlagen zu einer etwas außerhalb liegenden Halbinsel mit einem sehr schönen Park. Dort stieg ich aus wanderte entlang der Steilküste zu verschiedenen Aussichtsplätzen. Es blühten schon viel Bäume und Sträucher, die Sonne schien, es war ein schöner Weg. 

Irgendwann stieg ich wieder in den Bus und die Fahrt führte durch neue und alte Stadtteile, über hohe und lange Brücken zu eine Stadtstrand am südlichen Stadtrand. Ein sehr schöner breiter Sandstrand, umgeben von hohen Hotels und anderen Gebäuden. Baden war natürlich noch nicht möglich, aber im Sommer muss hier die Hölle los sein, da wird es dann richtig eng. Am Strand fand eine religiöse Zeremonie statt, Früchte und anderes Essen wurde geopfert, bzw, als Altar aufgebaut und die Menschen knieten davor. 

Nun war ich hungrig und in einem kleinen Lokal in Strandnähe gab es Pfannkuchen mit Tintenfisch. Dazu ein kaltes Bier. Sehr gut!

 

Mit dem Tour-Bus fuhr ich wieder zurück in die Nähe des Fischmarktes und durchstreifte nochmals diesen Stadtteil mit den vielen Geschäften und Ess-Gassen. Das war spannend und ungewohnt, aber auch etwas anstrengend. Ein leckeres koreanischen Essen beendete diesen schönen Tag.

 

 

Bis bald Ecki 

                               2015 Tonyeong/Korea  -->