Auf meiner Frühlingsreise besuchte ich nochmals Wien, die wenigen Tage im November haben nicht gereicht. (Reisebericht sh. 2018 Wien)
Ich fuhr über Deggendorf nach Passau, die Stadt an den drei Flüssen Ils, Donau und Inn. Passau ist eine wunderschöne alte Stadt mit alten Barockgebäuden, malerischen Gassen, originellen Läden und dem Stephansdom mit seiner berühmten Orgel.
Am nächstenTag fuhr ich weiter nach Wien. Mit einem schönen Hotel in U-Bahnhofnähe waren die Stadtziele gut zu erreichen.
Der zentrale Karlsplatz war Ausgangspunkt für meine Spaziergänge.
Vorbei am sehenswerten Secession-Museum und dem Naschmarkt stehen an der linken Wienzeile sehr schöne Gebäude aus der Jahrhundertwende. Sie sind beispielhaft für die Wiener Jugendstilarchitektur.
Hinter den Naschmarktbuden liegt der Flohmarkt und ein Besuch dort ist ein großes Vergnügen. Man kann wirklich "Alles" finden, nur sollte man, daß auch der Preis stimmt, gut verhandeln können.
Ein interessanter Weg führt vom Karlsplatz ins Wiener Zentrum. An der beeindruckenden Wiener Staatsoper und dem Hotel Sacher vorbei, durch die Kärntner Straße, der Einkaufsstraße von Wien, kommt man direkt zu Stephansdom und dem Graben, der Luxus- Flaniermeile von Wien. Hier steht auch die 20m hohe sehenswerte Pestsäule. Mit ihr wird der Beendigung der Pestepidemie im Jahre 1679 gedacht. Gleich daneben gibt es einen Wäscheladen, die " Schwäbische Jungfrau". Die Geschichte dazu: 1720 kam ein Leinwandhändler aus Schwaben nach Wien. Wegen seiner drei Töchter wurde das Geschäft "Zur Schwäbischen Jungfrau" genannt. Aufgrund seines Erfolges und der exponierten Lage zur Hofburg wurde das Unternehmen später ein k.u.k. Hoflieferant.
Die Hofburg in Wien war vom 13. Jahrhundert bis 1918 die Residenz der Habsburger in Wien. Die Hofburg ist eine Stadt für sich, In ihr sind der größte Teil der Österreichischen Nationalbibliothek sowie verschiedene Museen und auch das Bundesdenkmalamt untergebracht.
Natürlich habe ich auch wieder die Ausstellungen in der Albertina besucht. Die Albertina besitzt nicht nur eine der größten und wertvollsten grafischen Sammlungen der Welt, sondern präsentiert mit ihrer Schausammlung "Monet bis Picasso" Meisterwerke der Klassischen Moderne. Als größtes habsburgisches Wohnpalais thront die Albertina an der Südspitze der Hofburg auf einer der letzten Reste der Basteimauern Wiens. Der gut sortierte Museumsladen bietet eine sehr schöne Auswahl and Kunst-Bildbänden und originellen Souvenirs
Besonders schön fand ich die Bilder des österreichischen Malers F. G. Waldmüller.
Das Schloss Schönbrunn, in seiner heutigen Form im 18. Jahrhundert war die Sommerresidenz für Kaiserin Maria Theresia. Schönbrunn ist das größte Schloss und eines der bedeutendsten und meistbesuchten Kulturgüter Österreichs. Das Schloss und der etwa 160 ha große Park sind seit 1996 Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. Eine Hauptattraktion im Schlosspark ist der älteste noch bestehende Zoo der Welt, der Tiergarten Schönbrunn.
Ein Besuch von Schönbrunn ist also fast eine Pflichtveranstaltung, der ich aber gern nachgekommen bin. Das Schloß und Park sind sehr groß, man muß gut zu Fuß sein, um einen Überblick zu bekommen. Alles zu sehen ist unmöglich. Es gab auch eine Unmenge von Besuchern, die Kassen waren dicht belagert, aber im Park haben sich dann die Menschenmassen doch gut verteilt.
Das nächste Ziel war der Königssee in Berchtesgaden. Inmitten von steilen Berghängen und umgeben von einer malerischen Landschaft ist hier der Bergfrühling ein sehr schönes Erlebnis.
Besonders die Saletalm und der Obersee am südlichen Ende des Königssees ist eine kleine Wanderung wert.
Ein weiteres Ziel war der Wolfgangsee im Salzkammergut. Hier habe ich 1966 meinen ersten Urlaub ohne Eltern verbracht. Ich hatte damals in einem Bauernhof oberhalb von St.Wolfgang ein schönes Zimmer mit Frühstück. Diesen Bauernhof wollte ich besuchen. Aus dem Bauernhof ist ein großes Haus mit vielen Ferienwohnungen geworden. Die damalige Bäuerin war leider nicht im Haus, es ginge ihr aber gut, sagte die neue Bäuerin.
Eine schöne Erinnerung an einen einmaligen Urlaub von 1966 und 1967.
An den Bergen entlang fuhr ich über München an den Ammersee, dort habe ich über 15 Jahre gearbeitet und auch die schöne Landschaft geniessen können.
Nach einer kleinen Pause fuhr ich weiter bis Lindau. Am Bodensee entlang mit einen kurzen Stop in der Wallfahrtskirche Birnau.
Dann weiter über die Schwäbische Alb zurück in mein kleines Dorf in der Nähe von Esslingen. Diese Reise war zu Ende.
Es gab viele schöne Erlebnisse und auch einige Wetterüberraschungen, aber es hat viel Spaß gemacht.
Bis bald - Ecki