...Buongiorno - Venedig - 3...



Venedig hat viele Gesichter, es finden sich großartige gepflegte Gebäude neben alten Häusern die langsam im Wasser versinken. Venedig leidet unter den großen Schiffen, einem starken Einwohnerschwund und auch unter den vielen Touristen. Die Gründe sind bekannt, aber es ist schwierig oder unmöglich etwas zu verändern. 

Ich hoffe auf eine zeitnahe und behutsame Weiter-entwicklung, um auch noch in Zukunft diese einmalige schöne Stadt erleben und genießen zu können.

Kommt nochmals mit zu einem kleinen Stadtrundgang. Er führt kreuz und quer durch Venedig, die Eindrücke der Kanäle, Gassen, Läden und Kirchen sind ähnlich, bei genaueren Hinsehen aber doch unterschiedlich. Besonders originell fand ich den gut belegten Parkplatz der Beschäftigten eines Kindergartens. ;-))

Im 13. Jahrhundert entstand direkt an der Rialto-Brücke der Fondaco dei Tedeschi. Er war zentrale Basis süddeutscher Kaufleute für Italien und den Mittelmeerraum. Der Fondaco (Handelshaus) beherbergte zeitweise mehr als 100 Händler und war Zentrum für die deutsche Kolonie in Venedig. Ab dem 16. Jahrhundert nahm die Bedeutung des Fondacos in ab. Nach seiner Aufhebung 1805 wurde der Gebäudekomplex des Fondacos lange Zeit als Zollamt und als Postamt verwendet, Nun bekam der Fondaco nach langer und schwieriger Umbauphase wieder eine neue Funktion. Anfang Oktober wurde hier ein Luxus-Kaufhaus vom LVMH Konzern eröffnet. Die LVMH (Moët Hennessy – Louis Vuitton SE) ist eine börsennotierte französische AG, die die Mehrheitsrechte an über 60 verschiedenen Luxusmarken hält. 

Über den Sinn oder Unsinn solcher Luxusläden gibt es unterschiedlichste Meinungen, ich finde aber, daß hier ein historisches und markantes Gebäude wieder eine Funktion und ein Gesicht bekommen hat, um es vor weiteren Verfall zu schützen, wie es bei vielen anderen Gebäuden in Venedig auch notwendig wäre.

Hier gibt es noch mehr Infos:  Fondaco dei Tedeschi – Wikipedia

Also verhungern wird man in Venedig nicht. Es gibt ein sehr großes Angebot an kleinen günstigen Leckereien über unzählige Nudelvariationen bis zum aufwendigen und teuren Menü mit Fischspezialitäten. 

 

 

Das war meine Italienreise nach Rom und Venedig. Ich habe in diesen zwei Wochen viele schöne Eindrücke bekommen, nette Leute kennen gelernt und mußte auch eingestehen, daß mein Italienisch nur zum "Essen-bestellen" reicht. 

 

Ich war nicht ständig in den Gassen "unterwegs", ich habe meiner Lieblingsbeschäftigung viel Zeit gegeben und bei einem Espresso oder Spritz den Leuten zugeschaut, die vorüber gingen. Dolce far niente.

 

Sowohl in Rom als auch in Venedig hat mich die Besucherzahl sehr überrascht, ich hatte mit einer ruhigeren Reisezeit gerechnet. Das Wetter war bis auf einen Nachmittag trocken, sehr oft auch sonnig und warm. 

 

Für weitergehende Fragen stehe ich gern zur Verfügung.

 

Bis bald  - Ecki