…Thailand, das Land des Lächelns...


 

Thailand und Bangkok waren mir nur von Hochglanz-Bilder aus Reisekatalogen oder Reiseberichten bekannt als exotisches Reiseziel, das einen fremdartigen Zauber ausstrahlt. Da hätte ich mich besser vorbereiten sollen.

 

Ich kam morgens in Bangkok an und die Einreise-formalitäten waren schnell erledigt. Beim Verlassen des Flughafengebäudes traf mich der erste Schock, es war heiß und sehr schwül. Um die 35°C und eine extrem hohe Luftfeuchtigkeit. Der Taxifahrer war sehr nett und nach einer Stunde kam ich Im Hotel an. 

Bangkok ist groß, sehr groß, es ist die Hauptstadt von Thailand, hat über 8 Mill. Einwohner. Die Stadt ist das politische, wirtschaftliche und kulturelle Zentrum Thailands mit Universitäten, Hochschulen, Palästen und über 400 Wats (buddhistische Tempelanlagen und Klöster) sowie der wichtigste Verkehrsknotenpunkt des Landes.

Bangkok hat mit erheblichen Umweltproblemen zu kämpfen. Eine dichte Wolke aus Abgasen liegt permanent über der Stadt. Experten haben festgestellt, dass in den Hauptverkehrsstraßen die Luftverschmutzung bereits gesundheitsschädliche Werte erreicht hat. Seit dem Bau der Hochhäuser ist die Ventilation der Straßen nicht mehr gewährleistet, so dass die Konzentration der Giftstoffe dramatisch ansteigt. Besonders Belastete, wie Motorrad-Boten, Tuk-Tuk-Fahrer, Verkehrspolizisten und Straßenhändler, tragen häufig Atemschutzmasken. Probleme bereitet Bangkok auch die Wasserversorgung. So besitzt die Stadt kein zentrales Wasserversorgungsnetz. Auch der Aufbau eines Abwassersystems steht erst am Anfang. Die Abfälle verschmutzen die Luft und vergiften häufig jegliches Leben in den Gewässern. Bangkok hat auch ein großes Verkehrsproblem, trotz breiter Autobahnen, neuer Sky-Train und U-Bahnverbindungen, sind  auch zeitraubende Staus möglich.

Meine Blogfreundin Sandra hat mir das Rambuttri Village Hotel empfohlen, ein schönes und auch preisgünstiges Hotel nahe der bekannten Khaosan Road, einem alten Zentrum der  Rucksack-Touristen. Hier in den Straßen gibt es Unmengen von Lokalen und Läden, Bars, Reisebüros, Tattoo-Shops und Hotels in allen Preisklassen. Abends sind die Straßen voll mit  mobilen Ess-Ständen und Strassenhändlern. Dazwischen die Unmengen von Mopeds und Tuk-Tuks, die nach Kunden suchen.

Nachmittags besuchte mich Sandra und bei einem guten Eiskaffee gab sie mir noch einige gute Tips für die nächsten Tage im Bangkok. Vielen Dank nochmals. 

Abends stürzte ich mich gleich in den Trubel der Khaosan Road und konnte mich gar nicht sattsehen an den vielen neuen Eindrücken. Ein leckeres Abendessen und ein Schlummertrunk (oder waren es doch zwei) war ein guter Anfang für für die nächsten Tage. Mein kleines, sauberes Hotelzimmer hatte ein Fenster zu einem Hinterhof, so daß ich nur die Klimaanlage brummen hörte.       

Nach einem guten und reichhaltigen Frühstück machte ich mich auf den Weg zur bekanntesten Tempelanlage in Bangkok, dem Wat Phra Karo. Hinter einer langen Mauer liegt der königliche Palast und der Tempel des Smaragd-Buddhas. Die Bauten sind von märchenhafter Schönheit, farbenprächtige Wandmalereien machen das einstige Leben anschaulich. Anmutig Fabelwesen und in allen Farben schillernde Dämonen bewachen die Anlage. Filigrane Türme und goldglänzende Rundtürme ragen in den Himmel. Zentrales Meisterwerk ist aber die am meisten verehrte Buddhastatue, der legendäre Smaragd-Buddha. Er ist zwar nur aus Jade und nur 75 cm hoch, gilt aber als nationales Heiligtum mit Wunderkräften.

Für den Rückweg benutzte ich das Wassertaxi, das sind Linienboote die auf dem breiten Fluss Chao Phraya fahren. Dieser Phraya ist sehr schmutzig, dazu kommen die dicken schwarzen Dieselfahnen der Bootsmotoren, kein wirkliches Vergnügen.

Am Nachmittag schlenderte ich nochmals durch diese vielen kleinen Straßen, man trifft hier die verrücktesten Leute aus der ganzen Welt. Junge und Alte,  Reiseanfänger und erfahrene Weltenbummler erzählen, singen, rauchen, trinken und essen in entspannter Stimmung.

Da mir das Essen auf der Strasse nicht so zusagte, habe ich von der Restaurantterrasse das bunte Treiben auf der Strasse verfolgt und die leckeren Salate, das herrlich frische Obst und köstlichen Fruchtsäfte genossen, alles frisch und schön zubereitet. Am nächsten Tag fliege ich weiter nach Kambodscha, also soll es nicht so spät werden.

Bis bald - Ecki

                                                                                                                                             von Thailand nach Siem Reap ->


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