Die Anreise mit der Bahn war sehr bequem und am frühen Nachmittag erreichte ich bei strahlendem Sonnenschein Hamburg. Das Stella Maris was schnell erreicht, doch ich brauchte noch eine Corona-Schnelltest, da meine vollständiger Impfschutz erst eine Tag später erreicht war. Kurzer Ärger stieg auf, wegen einem Tag noch ein Test, aber direkt an den Landungsbrücken konnte ich den Test machen und alles war gut.

Das erste Weg führte mich auf die Plaza der Elphi, dem Aussichtsbalkon in 37 m Höhe über der Elbe, der eine grandiose Sicht auf den Hafen, die Landungsbrücken und einen großen Teil von Hamburg ermöglicht. Leider hatte die Elbphilharmonie Sommerpause, so mußte ich einen möglichen Besuch streichen. Schade. 

Die neue Elbpromenade erstreckt sich von der Speicherstadt bis zu den Landungsbrücken und bietet einen einmaligen Panoramablick auf die Elbe. Ein schöner Weg um das wuselige Leben im Hamburger Hafen zu betrachten oder bei einem leckeren Sundowner der Sonne zugucken wie sie über St. Pauli verschwindet. Bei einem Astrabier und einer Fischsemmel bin ich wieder in Hamburg angekommen. 

Ich wollte Seeluft schnuppern, also habe ich, so lang das Wetter noch so schön war, für nächsten Tag eine Fahrt nach Helgoland gebucht. 

Highspeed nach Helgoland mit dem Halunder Jet. Ein neues schnelles Schiff mit bequemen Sitzen, Bewirtung und großen Außendecks kann diese 150km lange Strecke in 4 Stunden zurücklegen.

Um 9:00 begann die Fahrt auf der Elbe, vorbei am Fischmarkt, an Altona, an Ottensen und der Strandperle, dem bekannten Sandstrand und Treffpunkt an der Elbe. An Backbord lag Finkenwerder und das  Airbus-Werksgelände, das Jetboot nahm Fahrt auf. An Steuerbord lag Blankenese, das etwas bessere Wohngebiet von Hamburg. Hier gibt es große Parks, alte herrschaftliche Villen und ein sehenswertes Treppenviertel.

Am alten Schulauer Fährhaus liegt die Schiffsbegrüßungsanlage Willkommshöft. Hier werden alle ein- und auslaufenden Schiffe ab einer bestimmten Größe mit ihrer Nationalhymne und in ihrer jeweiligen Landessprache begrüßt. Und das bereits seit Juni 1952. 

Die Halunder fuhr nun mit 35m/h die Elbe abwärts, Glückstadt, Brokdorf und Brunsbüttel mit der Einfahrt zum Nord-Ostseekanal zogen vorbei. In Cuxhaven gab es einen Zwischenstop, weitere Passagiere stiegen ein, dann ging es mit Vollgas hinaus in die Nordsee. 

Nach 4 Fahrstunden erreichten wir Helgoland.

Hier gibt es mehr Infos: Helgoland – Wikipediahttps://de.wikipedia.org › wiki › Helgoland

Gern wäre ich für 2 Tage auf Helgoland geblieben, aber es war leider kein Hotelzimmer frei, so mußte ich am späten Nachmittag wieder zurück nach Hamburg fahren. Vielleicht ein anderes Mal.

Der Aufstieg zu dem Rundweg an den Klippen war bei der strahlenden Sonne anstrengend, aber es hat sich gelohnt, dunkelrote Felsen erhoben sich steil aus dem Meer und sehr viele Seevögel nisteten auf den Felsen. Neben der Hauptinsel gibt es noch die "Düne", eine Badeinsel mit schönem Strand und einem kleine Flugplatz. Der Rundweg führte an schönen Gärten vorbei weiter zum oberen Dorf, mit einem Aufzug fuhr ich hinab ins untere Dorf.

Da die Insel vom Tourismus lebt, gibt es sehr viele Lokale und Duty-free Läden, die vor Jahren mit den "Butterfahrten" sicher schon bessere Geschäfte machen konnten.