2017 noch mehr Fernsehgeschichten...


Die Fernsehsendungen begannen unter der Woche im ersten Programm am späten Nachmittag mit der Kinderstunde. Den größten Teil des Tages blieb der Fernseher ausgeschaltet, da es außer dem Testbild nichts zu sehen gab. Von 18:00 Uhr bis 20:00 Uhr sendeten die regionalen Sender. Es begann mit den Nachrichten, danach lief eine Folge einer Serie, eine Dokumentation oder eine Kultursendung die alle nicht viel länger als 20 Minuten dauerten. Dazwischen wurden kurze Werbefilme gezeigt, z.B. von 4711, Frauengold, Persil oder dem HB-Männchen. Um 20:00 wurde dann nach Hamburg umgeschaltet, zur täglichen Tagesschau.

 

 

Meine ersten FS-Erfahrungen machte ich in der Nachbarschaft. Da saßen oft bis zu 8 Kinder vor dem 40cm kleinen Bildschirm und warteten auf die Kinderstunde.

"Fury" zählte zu meinen Lieblingssendungen, ebenso wie bei "Lassie" ging es um die Freundschaft zwischen Joey bzw. Jeff und dem treuen und klugen Tier.

Die Augsburger Puppenkiste mit Jim Knopf und Lukas durfte nicht verpasst werden. Aber auch die Sendung "Sport, Spiel, Spannung" und das alljährliche "Warten aufs Christkind" waren sehr beliebte Sendungen.

 

 

Der sechsteilige Fernsehfilm "Soweit die Füße tragen" war für meine Eltern und Großeltern der Startschuss für das erste eigene Fernsehgerät. 

Der Roman von Josef Maria Bauer war ein Bestseller, seine Verfilmung zu einer sechsteiligen Fernsehserie ein Straßenfeger. Sie passte perfekt in jene Zeit, diese Geschichte einer Flucht aus russischer Kriegsgefangenschaft und der jahrelangen Flucht währenden Odyssee des Wehrmachtssoldaten Clemens Forell bis zur Heimkehr nach München.

 

 

 

 

In den vorabendlichen Regionalprogrammen gab es eine Serie an die ich mich noch gut erinnern kann, "Abenteuer unter Wasser" mit  Lloyd Bridges.

Ich habe diese spannende Serie des verwegenen Tauchers Mike Nelson sehr gern gesehen. 

 

 

 

Der sonntägliche Frühschoppen mit Werner Höfer war für meinen Vater eine feste Größe und hat mich sicher auch irgendwie geprägt.

 

 

Es gab in den 60er Jahren einige gute Dokumentar-Sendungen. Meine Favoriten waren Hans Hass mit seinen Unterwasserfilmen und Bernhard Grzimek mit seinen Filmberichten aus Afrika. Heinz Haber hat mich mit seinen leicht verständlichen Physik- und Weltraumsendungen immer fasziniert.  

 

 

Im Abendprogramm gab es eine Unzahl von amerikanischen Serien, meist mit sehr unterschiedlichen Qualitäten. Ein sehr beliebte Krimiserie war "77 Sunset Strip". Mit den lockeren Sprüchen von Rosco und Kookie und den großen amerikanischen Straßenkreuzern war das eine Detektivserie, die ohne große Schießorgien auskam. 

 

Samstagabend war die Zeit für die großen Unterhaltungs-Sendungen. Frankenfeld, Kulenkampff, Lou van Burg, Vico Torriani und viele andere boten Familienunterhaltung mit Rate- und Geschicklichkeits-spielen. Dazwischen Musik, Schlager und Artistik, für jeden etwas...

Das Fernsehen hat sich seitdem stark verändert, im Angebot, in der Vielfalt, in der Qualität. Wie ist euer Eindruck?

                        Bis bald  - Ecki

 


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