…versteckt im Regenwald...


 

Bei dem kleinen Reisebüro buchte ich eine Tour zu einem Berg, dem Doi Suthep-Pui National Park, den ich von meinem Hotelzimmer sehen konnte. An der Uni und dem Tiergarten vorbei führte eine schmale Strasse direkt in einen dichten Regenwald. Viele enge Kurven führten den Berg hinauf, aber für meinen "Big Driver" war das kein Problem. Oben am Berg gab es dann die große Überraschung.

Dieser National Park liegt in den Bergen die bis 1680 m hoch sind. Einige kleine Bäche durchziehen diesen Park und speisen einige Wasserfälle. In diesem Park liegt Chiang Mais Wahrzeichen, ein berühmter und wunderschöner Tempel. Ein paar km weiter liegt der Sommerpalast von König Bhumipol. Ist die Majestät nicht anwesend, kann der Palast mit den königlichen Gärten besichtigt werden. Noch ein Stück weiter liegt ein kleines Dorf der Hmong, einer indigenen Volksgruppe in Thailand.

Der Tempel Wat Phrathat Doi Suthep ist das berühmteste Wahrzeichen von Chiangmai. Der Tempel wurde 1383 erbaut und liegt hoch oben über der Stadt auf dem Doi Suthep. 290 Stufen führen vom Parkplatz über eine sehr schöne mit bunten Schlangen verzierte Treppe hinauf zu der imposanten Tempelanlage. Das Zentrum bildet ein hohes goldenes Chedi, ein Wandelgang mit goldenen Altären und vielen sehenswerten Wandbildern und dem inneren Tempelhof.

 

Die Legende berichtet von einem Mönch, der nach Indien pilgerte. Dort gelangte er in den Besitz eines Knochens von Buddha, den er mit zurück nach Chiang Mai nahm. Dort angekommen, beschloss der Mönch, einen großen Tempel zu errichten. Weil er aber nicht wusste, an welche Stelle er den Tempel bauen sollte, band er den Knochen auf den Rücken eines Elefanten. Dann entließ er das Tier in die Wildnis. Der Elefant stieg schließlich auf den Berg Suthep. Dort blieb er an der Stelle stehen, wo heute die goldene Chedi steht. Er trompetete dreimal, drehte sich dreimal um und fiel tot zu Boden. An dieser Stelle wurde im Jahr 1383 der Knochen begraben, und König Ku Na errichte dort eine Chedi.

Seither gilt der Tempel als heiliger Wallfahrtsort für Buddhisten aus aller Welt.

 

Ein paar km weiter, am Sommerpalast der königlichen Familie vorbei, öffnet sich der Wald und man steht vor einem kleinen Hmong-Dorf. Die Hmong sind ein indigenes Volk (Ureinwohner) Südostasiens. Sie leben hauptsächlich in den bewaldeten Berggebieten des südlichen China, Laos, Vietnam und Thailand. Die Geschichte der Hmong ist schwer zu erforschen, da sie hauptsächlich aus mündlichen Überlieferungen, vor allem Mythen und Sagen abgeleitet werden muss. Die ethnischen Wurzeln der Hmong gehen vermutlich 4000 Jahre zurück.

In diesem Dorf gibt einen großen Basar, wo Obst, Blumen, Gemüse und handgefertigte Produkte wie Schmuck und Textilwaren, aber auch der übliche Souvenirkram angeboten werden. Hinter dem Dorf sieht gibt es sehr schön angelegte Terrassengärten, die von den Bewohnern liebevoll gepflegt werden. Ein kleines "Geisterhäuschen" ist besonders "kreativ" geschmückt. Ich ließ mir einen großer Becher mit frischen, süssen Erdbeeren schmecken.

Irgendwann fuhr ich mit dem freundlichen und geduldigen "Big Driver" wieder zurück, wobei er im Regenwald noch einige Male wegen der Bilder angehalten hat.

 

Das es hier nahe an Chianmai, so einen wunderbaren dicht gewachsenen und vielfältigen Regenwald gibt, war für mich eine große Überraschung. 

Der allabendliche Spaziergang durch Chiangmai mit Abendessen und Schlummertrunk war mittlerweile  eine  sehr angenehme Tradition.

Bis bald  -  Ecki 

 <- Black and White                         Sonntagsmarkt und Blumen ->


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