...2014 - Peking - 1...


 

Ni hao, Hallo liebe Blogger,

 

Ich bin wieder aus China zurück und möchte euch von meiner Reise erzählen. Mit dieser Reise wollte ich Spuren und Überreste der alten Seidenstrasse finden sowie die von Marco Polo beschriebene Brücke besuchen. Aber natürlich wollte ich auch noch ein paar der andern Sehenswürdigkeiten ansehen.

 

Der Flug mit der KLM über Amsterdam war problemlos, ich konnte mich gut ausstrecken und sogar etwas schlafen. Das Essen ist im Vergleich zu den vorherigen Flügen deutlich besser geworden. Nach ca. 10 Flugstunden kam ich pünktlich in Peking an. Einreise und Zoll ging sehr schnell, so dass ich nach kurzer Zeit schon zum Hotel unterwegs war. Das Hotel lag am südlichen Ausgang des "Himmlischen Tempels", ca. 4km südlich des Kaiserpalastes und mit U-Bahn gut erreichbar. 

Hier ein paar Infos für Peking:

Peking oder auch Beijing ist die Hauptstadt der Volksrepublik China und hat eine über dreitausendjährige Geschichte. Der Name bedeutet nördliche Hauptstadt. Das gesamte 16.807 Quadratkilometer große Verwaltungsgebiet Pekings hat ca. 20,69 Millionen Einwohner. Von der Gesamtbevölkerung sind 11,8 Millionen registrierte Bewohner mit ständigem Wohnsitz und 7,7 Millionen temporäre Wanderarbeiter. Peking stellt als Hauptstadt das politische Zentrum Chinas dar. Aufgrund der langen Geschichte beherbergt Peking ein imposantes Kulturerbe. Sehenswert sind der Tiananmen-Platz (Platz des Tors des himmlischen Friedens), die Verbotene Stadt mit dem 1987 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärten ehemaligen Kaiserpalast, der neue und alte Sommerpalast und verschiedene Tempel, wie z. B. der Himmelstempel, der Lamatempel und der Konfuziustempel. Peking war Austragungsort der Olympischen Sommerspiele 2008.

1215 nahmen die Heerscharen des Dschingis Khan Peking ein. Sie plünderten die Stadt und setzten sie in Brand. Auf den alten Trümmern ließ später Kublai Khan (Enkel von Dschingis Khan) die große Hauptstadt errichten, die auch unter dem Namen Khanbaliq (Stadt des Khan, bei Marco Polo Kambaluk) bekannt wurde. Mit der Schaffung des Mongolenreiches erlangte die Stadt im Laufe des 13. Jahrhunderts eine vorherrschende Stellung. Die Stadt war von 1264 bis 1368 Hauptresidenz der Mongolen. Zu dieser Zeit unterstand Kublai Khan fast ganz Ostasien und die ersten Europäer kamen über die berühmte Seidenstraße nach Peking, so angeblich auch Marco Polo aus Venedig.

Marco Polo, der Kublais Gast war und eine Zeit lang in der Stadt arbeitete, war angesichts der großen Kultur und Reichtum überaus beeindruckt. 

Mein erster "Ausflug" führte mich zum Tiananmen, dem "Platz des himmlischen Friedens". Dieser große Platz ist durch seine Größe und den umliegenden Gebäuden sehr beeindruckend. Dort war sehr viel Polizei zusehen, die Strassen waren zum Gehweg hin mit Gittern abgetrennt, es gab Umleitungen und viele Kontrollen. Dazu hatte ich aber keine Lust und bin dann lieber in eine neue-alte Einkaufsstrasse abgebogen, die Qianmen Dajie, am alten Bahnhof gelegen. Dort gibt es große und kleine Läden, Coffee-Shops, Restaurants,.... 

 

Wieder im Hotel vereinbarte ich einen Termin mit Laotong, das ist ein sehr netter und hilfsbereiter chinesischer Reiseführer, der gut Deutsch spricht und den ich letztes Jahr bei der Gruppenreise kennengelernt habe. Ich bat ihn schon vorab über email mir bei dem Fahrkarten-Kauf für die Bahnfahrt nach Xian zu helfen, was er dann auch gern tat.

Rings um das Hotel gab es einige kleinere Supermärkte und Restaurants, wo ich dann auch zum Abendessen eingekehrt bin. Eine bebilderte Speisekarte und mein "Zeige-Wörterbuch" machte das Bestellen einfach. Das Essen war super gut, so dass ich jeden Abend dort hin ging, nur das Bier war leider nicht kalt. 

 

Mein Hotel, das ich schon vom letzten Jahr her kannte, bot ein Super-Frühstücks-Buffet, günstigen Geldwechsel, WLAN und sehr hilfsbereite, freundliche Mitarbeiter. So ließ ich mir meine Tagesziele immer in chinesischen Schriftzeichen aufschreiben, so daß ich diesen Zettel dem Taxifahrer zeigen konnte und damit das Ziel meiner Taxi-Fahrt klar war. Englisch wurde nur sehr selten verstanden und auch Stadtpläne konnten leider nicht gelesen werden. Ich bin mit meinen Zetteln überall gut hin-und-zurück gekommen.

Mein chinesischer Freund Laotong kam ins Hotel und nach ausführlicher Begrüßung fuhren wir zum Südbahnhof um Fahrkarten für die Eisenbahnfahrt nach Xian zu kaufen. Das ging auch sehr schnell, so daß wir nach kurzer Zeit schon wieder in der U-Bahn saßen, um zum Sommerpalast zu fahren. Der Neue Sommerpalast liegt im Nordwesten Pekings wenige hundert Meter westlich der Ruinen des Alten Sommerpalastes. Er zählt zu den Höhepunkten der chinesischen Gartenkunst, obwohl er mehrfach zerstört und wieder neu errichtet werden musste. Er ist heute einer der großen Besuchermagneten in der chinesischen Hauptstadt.

Info: Neuer Sommerpalast (Peking) – Wikipedia   

Im weitläufigen Sommerpalast waren die ersten Bäume am Blühen und viele Besucher, wie auch ich, knipsten die schönen Blüten. Das Wetter war richtig schön, sehr viel Sonne und kein Smog wie ich vor der Reise befürchtete. 

Nach einem Rundgang am See entlang verabschiedete sich Laotong wieder, vorher lud er mich aber am Samstag zu sich nach Hause ein, um 12 Uhr sollte ich an der Endhaltestelle der U-Bahn sein, dort würde er mich abholen. Ich war sehr erfreut und überrascht, das hatte ich nicht erwartet, aber ich nahm natürlich gerne diese Einladung an.

Mit der U-Bahn fuhr ich wieder zurück ins Hotel und am Abend besuchte ich wieder das kleine Restaurant gegenüber des Hotels, wo ich wieder sehr gut (und günstig) gegessen habe. 

Am nächsten Tag fuhr ich zur Marco Polo Brücke, die von ihm in seinem Buch "Il Milione" oder "Die Wunder der Welt" sehr detailliert beschrieben wurde. Die Marco-Polo-Brücke oder Lugou Qiao ist eine steinerne Bogenbrücke im Pekinger Stadtbezirk Fengtai, die den Fluss Yongding He überspannt. Sie wurde im Jahre 1192 vollendet. Die Marco-Polo-Brücke ist insgesamt 235 m lang und verfügt über elf Brückenbögen. Die Fahrbahn der Brücke ist 9,30 m breit und besteht aus großen Steinquadern. Die 250 steinernen Geländerteile tragen steinerne Löwen. Die genaue Anzahl der Löwen ist schwer zu bestimmen, denn neben und auf den großen Löwen sitzen zahlreiche kleinere Löwenfiguren von oft nur wenigen Zentimetern Größe. Durch eine alte Festung führte eine enge Strasse direkt zur Brücke. Die Brücke ist für den Verkehr gesperrt, so dass man alles ganz genau ansehen kann. Die vielen großen und kleinen Löwenfiguren die links und rechts das Geländer verzieren, die Steintafeln die von Schildkröten getragen werden, die tiefen Fahrspuren in den Bodenplatten waren sehr beeindruckend. Ein einzigartiges Bauwerk, das von Marco Polo sehr genau beschrieben wurde. 

Einige kleine Souvenierhändler boten ihre Waren an, ansonsten ist dieser Stadtteil noch sehr ursprünglich und ruhig. 

Mit dem Taxi ging es zurück ins Zentrum und ich stieg beim Himmelstempel aus. Diesen beindruckenden Tempel in dem großartigen Park kannte ich schon von einem früheren Besuch, aber einen kurzen Spaziergang durch den Park wollte ich nicht versäumen. Hier in diesem Park wird morgens und abends öffentlich getanzt, paarweise oder manchmal auch mit bunten Bändern.

Dann fuhr ich weiter zu einem neuen und sehenswerten Einkaufszentrum, das "Sanlitun Village". Der Weg dahin führte durch das Finanzviertel, mit dem Worldtrade-Center, dem auffälligen Gebäude des chinesischen Fernsehens und anderen hohen Glas-Bürotürmen. 

Im "Village" das schon durch seine Architektur auffällig ist, finden sich schöne Geschäfte für Mode, Schmuck und Elektronik, aber auch viele nette Lokale aus allen Ecken der Welt. Internationale Küche auf hohen Niveau. Besonders der Supermarkt im Untergeschoss mit seine ungewöhnlichen Angeboten war sehr spannend. Gegessen habe ich auf der Terrasse im "element fresh" einem sehr beliebten Restaurant mit leckern Speisen.

 

Nach ausführlichen "Rumtrödeln" fuhr ich dann wieder zurück ins Hotel. Bei email-checken, Tagesbericht schreiben und einem Tässchen Wein habe ich den Abend ruhig ausklingen lassen.

 

Bis bald

Ecki                      

                    2014 - Einladung bei Laotong   -->

 (einige Bilder sind wikipedia entnommen)


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