2018 Sri Lanka - 05


 

 

Donnerstag

Für heute war nichts geplant, es wurde ein "lazy Day" . Ich wollte/mußte mit meinen Reisebericht ein gutes Stück weiter kommen, was aber bei den Temperaturen gar nicht so einfach war. Da lockte der Pool, dann die erfrischend Dusche oder ein kaltes Getränk. Irgendwas war immer.

 

Nur einen schmale Strasse trennte das Wohngebiet vom Strand. Es gab einige schöne Hotels, die nach dem Tsunami hier entstanden sind, es gab auch Privathäuser die Zimmer anboten. Aber es gab auch alte zerstörte oder notdürftig reparierte Häuser, die an den schrecklichen Tsunami erinnerten. Ja, es gab auch einige Rinder, die nach Futter suchten.

Hier in der Strasse lag auch die Fischereiflotte, das waren 3 kleine Boote, die täglich für ein paar Stunden auf das Meer hinaus fuhren und mit reicher Beute zurück kamen. Auf dem Fischmarkt wurden die Fische angeboten und an die umliegenden Lokale verkauft. Hier wurde ich von einer geschäftstüchtigen Wirtin zu einem Fisch-Abendessen eingeladen. 

Ein paar Meter weiter wohnt Silvo, ein sehr netter Tuktuk-Fahrer, der hier mit seiner Familie ein kleines Strandlokal betreibt. Er hat aus Treibholz einen sehr stimmungsvollen Strandgarten unter den Palmen gebaut. Das war ein sehr schöner Platz für den täglichen Sonnenuntergang. Silvo erzählte viel von seiner Familie, seine Tochter heißt Hannelore, sein Sohn Manfred. Die Besuche bei Silvo und seiner Familie haben viel Spass gemacht. 

Freitag

Im Reiseführer habe ich von einem Maskenmuseum gelesen, dort will ich heute hin. Dieses Mueum liegt in Ambalagoda, ca. 40 südlich, an der viel befahrenden Galle Road. Vorbei an Beruwela und Benota mit seinen schönen Stränden ist das Museum schnell erreicht. Dieses Mueum wurde mit Unterstützung des Stuttgarter Lindenmuseum 1987 gegründet und stellt alte historische Masken des bekannten Schnitzmeisters Gurunnanse aus, die für volkstümliche Tänze, aber auch für magische Beschwörungs-Riten zur Krankenheilung eine Verwendung fanden. Diese ausdrucksstarken, teilweise grimmigen Masken sind sehr sehenswert.

Daneben befindet sich ein kleine Werkstatt, wo neue Masken hergestellt werden. Ein grosser Showroom bietet eine Unzahl von Masken, Marionettenpuppen und sonstige Schnitzereien an. Eine sehr grosse Auswahl und der Chef zeigte stolz eine grosse Maske mit Heilungs-Dämonen für 10 verschiedene Krankheiten. Damit könnte man Probleme im deutschen Gesundheitsdienst schnell lösen. ;-)) 

Edelsteine und Schmuck spielen hier eine grosse Rolle, es gibt unzählige Schmuckgeschäfte, die um das Interesse der Touristen werben. In der Gegend gab es auch Edelsteinminen wo u.a. weiss und hellblau schimmernde Mondsteine geschürft und zu schönen Schmucksteinen verarbeitet wurden.

Zu so einer Mine fuhr Prased. Am Parkplatz wurde ich mit einem mit kalten Getränk begrüsst und gleich hinter dem Parkplatz gab es eine kleine Überdachung. Darunter war eine Holzbrüstung mit einen ca. 10 tiefen Schacht. Der Guide erklärt, dass das hier die Mine sei und ein alter Mitarbeiter schwang sich in den Schacht und klettert an den Stützhölzern herum. Danach war er gleich mit einen Sieb an einen Wassertrog und wusch die Erde, um Edelsteine zu finden. Natürlich lagen auch ein paar kleine Steine im Sieb. Mir ist jetzt schon klar, dass dies keine echte Mine war, ein fake, hier wird so getan als ob... Der Guide hatte es ganz eilig in den Showroom zu kommen. In mehreren Räumen wurde Schmuck in allen Grössen und Preislagen angeboten, wie ich fand zu überteuerten Preisen. Das war also das wirkliche Geschäft, der Anschein einer Edelstein-Mine war eine Täuschung, sogar eine schlechte. 

Ein kleines Hungergefühl stellte sich ein und Prased steuerte in Hikkaduwa das Tigri Beach Restaurant an, ein sehr schönes Lokal, direkt am Strand gelegen mit einer großen Auswahl an kleinen und großen Köstlichkeiten. Hikkaduwa ist eine beliebter Ort mit schönen Stränden vielen Angeboten, alle Arten von Wassersport und sonstigen Vergnügungen.  

Der Weg zurück führte noch am Supermarkt vorbei, dann war wieder die Erfrischungsdusche und eine schöpferische Pause angesagt. Natürlich gab es auch wieder den wunderbaren und einzigaryigen Sonnenuntergang am Strand.

 

Heute Abend war ich bei Prased zum Abendessen eingeladen. Da war ich schon sehr neugierig. Pünktlich holte er mich ab und sein Haus lag nicht weit vom "Karl" entfernt. Seine Familie hat schon gewarted, er stellte mir seine Frau und seine beiden Töchter vor, ebenso seine Schwiegermutter und ein Mädchen von seiner Schwester. Ich bekam eine Tasse Kaffee und nahm auf dem Sofa Platz. Seine beiden Töchter gehen noch zur Schule und wir konnten uns sehr gut mit Englisch unterhalten.

Die große Tochter ist 17 und will Medizin studieren, die 14-jährige will Mode studieren und nach Frankreich gehen. Beide Mädchen wissen, dass dies nicht so einfach ist, aber sie lernen viel und werden es auch sicher schaffen. 

Mittlerweile war der Tisch gedeckt und eine große Platte mit einen gegrillten Fisch (Barakuda) wurde aufgetragen, der sah sehr gut aus und roch auch so. Es gab noch Reis und Gemüsesalat, dazu eine würzige Soße mit Krabben. Prased hatte Weiswein besorgt und goss ein. Er verteilte den Fisch und zwei Katzen nahmen links und rechts von mir Platz. Ob die den wussten, dass meine Katzen auch immer etwas abbekommen?

 

Es schmeckte traumhaft; Fisch, Krabben und der Salat waren sehr gut. Ich genoss dieses leckere Essen sehr. Wir unterhielten uns über die Schule, die Hobbies und die Pläne für die Zukunft. Doch die Zeit verging viel zu schnell und nach einer herzlicher Verabschiedung wurde ich wieder nach Hause gebracht. Ein langer und spannender Tag ging zu Ende. 

 

Bis bald  - Ecki