...2017 eine Sizilienreise 3...



Heute steht ein Tagesausflug nach Taormina auf dem Plan, der malerische Ort, der bereits von den Griechen gegründet wurde. 1778 besuchte Goethe den Ort und widmete ihm ein paar Seiten in der "Italienischen Reise". Seit dem 19.Jahrhundert wurde Taormina aufgrund der schönen Lage und des milden Klimas ein sehr beliebter Winteraufenthaltsort für den europäischen Adel. Heute ist die Stadt ganzjährig Ziel für Reisegruppen und Tagestouristen aus aller Welt.

Mit der Bahn fuhr ich die 50 km von Catania nach Taormina-Giardini. Die Strecke ging immer am Meer entlang, schöne Buchten mit Badestränden waren zu sehen. Ebenso gab es endlose Orangen- und Zitronen-Plantagen mit den leuchtenden Früchten. Der kleine Bahnhof unterhalb von Taormina ist ein richtiges Jugendstil-Schmuckstück.

Die Taxifahrt hinauf zum Ort war bereits ein Erlebnis, die enge und kurvenreiche Strecke bot einmalige Ausblicke auf den Aetna und die große Bucht von Naxos.

Lebensader und Flaniermeile von Taormina ist der Corso Umberto zwischen den Stadttoren Porta Catania und Porta Messina. Restaurants und Läden für Antiquitäten, Mode und Souvenirs gibt es genug. Es war schwer den verführerischen Angeboten in den Eisdielen und Konditoreien zu widerstehen. Als Stärkung gab es später auf einer kleinen Terrasse frische Bruschetta, eine Vorspeisenplatte und etwas Wein, hmm sehr lecker!!!

Man findet in Taormina überall kleine malerische Ecken, wo man sich hinsetzen und die Zeit anhalten möchte. Aber ich wollte ja das griechische Theater besuchen, also weiter zu dieser berühmten Sehenswürdigkeit.

Von der ursprünglichen, griechischen Konstruktion aus dem 2. Jahrhundert v.Chr. ist allerdings kaum noch etwas zu sehen, denn die Römer haben das Theater umgebaut. Es ist 120 m lang, 50 m breit und 20 m hoch und ist, nach dem von Syrakus, das zweitgrößte antike Theater auf Sizilien. Es bot Platz für etwa 5.400 Zuschauer. Die Griechen nutzten es für Schauspielaufführungen, die Römer für Gladiatoren- und Tierkämpfe. Ein großer Teil seiner Berühmtheit ist wohl der spektakulären Aussicht auf den Ätna zuzuschreiben, die man von den Zuschauerrängen hat. 

Bei einer kurzen Mittagspause hat sich eine kleine Eidechse mit mir angefreundet.  Sie war sehr neugierig und wollte unbedingt fotografiert werden, Also habe ich ihr den Gefallen getan. 

Auch der Blick auf die unten liegende Küste lohnt sich, schöne Badestrände und die "Isola Bella" locken zu einem Sprung ins Wasser. Aber noch nicht im März.

 

 

Am späten Nachmittag wollte ich wieder zurück nach Catania, diesmal mit dem Bus. Dank Internet war das kein Problem, Fahrplan und Busterminal war schnell gefunden und nach kurzer Zeit war ich wieder in meiner Burg in Catania.

 

Bis bald  - Ecki             2017 eine Sizilienreise 4  > 


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