...2014 - Peking - 2...


 

 

Reisetag, mit dem Zug fuhr ich zurück nach Peking. Auschecken und mit dem Gepäck durch die Baustelle zur nahen U-Bahn-Station. Der neue Bahnhof liegt ca. 20km außerhalb der Altstadt, aber mit der neuen U-Bahn war ich in 25 Minuten dort. Das ist ein Bahnhof der Superklasse, hell, groß, übersichtlich und sehr sauber, ein Vorzeige-Bahnhof. 

Pünktlich fuhr der Zug ab und nach kurzer Zeit erreichter er wieder die 300km/h. Der Norden von Xian war eine einzige große Baustelle. 

Die Fahrt verlief bis auf ein paar nervige lautstarke Handy-Telefonierer recht ruhig und am späten Nachmittag fuhr der Zug am Westbahnhof in Peking ein. Ich wollte mit dem Gepäck nicht mit der U-Bahn fahren, aber der Taxi-Stand gab es eine sehr lange Warteschlange. Nach einer Stunde hatte ich dann ein Taxi und nach weiteren 30 Minuten war ich im Hotel "Jade Garden". Das ist ein kleineres Hotel in der Nähe der "Verbotenen Stadt", klein aber fein. 

Ein Nachtmarkt und die bekannte Wangfujing-Einkaufstraße mit vielen Restaurants lag nahe am Hotel und in einem thailändischen Lokal habe ich ein sehr gutes Abendessen bekommen. Der Nachtmarkt ist eine lange Reihe von Ess-Ständen, die alles anbieten, was bei 3 nicht auf dem Baum ist ;-)) .

Hier ein kleine Auswahl. 

Auch hier im Hotel gab es ein sehr reichhaltiges Frühstück, so daß ich dann gut gestärkt den "Kaiserpalast", bzw. die "Verbotenen Stadt" durchwandern konnte. Die Verbotene Stadt befindet sich im Zentrum Pekings. Dort lebten und regierten bis zur Revolution 1911 die chinesischen Kaiser der Dynastien Ming und Qing. Der einfachen Bevölkerung war der Zutritt verwehrt, was den Namen Verbotene Stadt erklärt. Die Verbotene Stadt liegt am nördlichen Ende des Platzes des himmlischen Friedens.

Die Verbotene Stadt stellt ein Meisterwerk der chinesischen Architektur dar. Ihre Anlage entsprach der Weltsicht der kaiserlichen Herrscher: ein annähernd rechtwinkliger Grundriss ausgerichtet entsprechend dem Prinzip von Yin und Yang an der Nord-Süd-Achse und die Verbotene Stadt als Machtsymbol des Kaisers in der Mitte. In ihr befanden sich unter anderem die Paläste der Herrscher. Die Dächer der meisten Hauptgebäude waren teilvergoldet und mit in Gelb, der Symbolfarbe des chinesischen Kaisers, glasierten Ziegeln gedeckt. Kein Gebäude in Peking durfte die Verbotene Stadt in der Höhe überragen.

Der gesamte Baukomplex hat eine Grundfläche von 720.000 m2 und eine bebaute Fläche von 150.000 m2. Auf dem Gelände befinden sich 890 Paläste mit unzähligen Pavillons mit 9.9991⁄2 Räumen. Die Gebäude wurden auf weißen, von Balustraden gesäumten Marmorterrassen errichtet und haben geschwungene Pagodendächer in der kaiserlichen Farbe Gelb. Der Haupteingang ist das Mittagstor (Wumen).

Trotz der langen Warteschlangen stand ich nach kurzer Zeit im Palast. Es ist sehr beeindruckend diese Kaiserstadt mit den unzähligen Gebäuden zu sehen. Man kann unmöglich alles anschauen, also habe ich mich vom Besucherstrom durch die Anlage führen lassen, ohne in jeden Palast hinein zuschauen. 

Im kaiserlichen Garten blühten die Bäume besonders schön, das war immer ein Foto wert. 

Am Nordtor des Palastes liegt der "Kohlehügel", ein schöner Aussichtspunkt mit Tempel. 

Danach fuhr ich mit einer Elektro-Rikscha zum nahe gelegenen Qian Hai, ein schöner Freizeit-See mit vielen kleinen Läden und Lokalen. Zeit für eine Stärkung. 

Einen chinesichen "Mäc" gab es hier auch, aber da sind mir dann doch die traditionellen chinesischen 

Irgendwann ging es wieder zurück ins Hotel, dort habe ich noch für morgen eine Besuchs-Tour zur "Mauer" gebucht. lieber. 

Der Halbtages-Ausflug zur Großen Mauer begann mit Verspätung, es wurden noch andere Gäste abgeholt und auf der Fahrt durch Peking konnte man einen guten Eindruck der "Pekinger Verkehrsverhältnisse" bekommen.

Die Chinesische Mauer auch ...Große Mauer genannt, ist eine historische Grenzbefestigung, die das chinesische Kaiserreich vor nomadischen Reitervölkern aus dem Norden schützen sollte. Mit ihrem Bau wurde im 7. Jahrhundert v. Chr. begonnen. Sie erstreckt sich nach neuesten Erhebungen über 21.196 Kilometer.

Mutianyu ist ein der am besten erhaltene Abschnitt der Großen Mauer (bestens renoviert und für den großen Touristenansturm ausgelegt). Er sticht aufgrund seiner Größe und der Bauqualität unter den Abschnitten der Großen Mauer hervor. Überwiegend aus Granit errichtet, ist die Mauer sieben bis acht Meter hoch und an der Mauerkrone vier bis fünf Meter breit. Ein besonderes Merkmal des 2.250 Meter langen Abschnitts sind die 22 Wachtürme. Der Abschnitt ist beidseitig mit Zinnen besetzt, so dass die Verteidiger nach beiden Seiten schießen konnten.

Dieser Mauerabschnitt steht Besuchern offen, 2 Seilbahnen erleichtern den Aufstieg. Als Touristenattraktion wurde eine Abfahrt ähnlich einer Sommerrodelbahn eingerichtet.

Erst um die Mittagszeit kamen wir in Mutianyu, einem kleinen Dorf unterhalb der Großen Mauer an. Dieser Ort ist sehr gut touristisch erschlossen. Der Weg zur Seilbahn war dicht von Händlern gesäumt, Getränke, Fastfood, Früchte, Hüte, Fächer und 1000 andere Sachen wurden lautstark angeboten. Die Preise waren hier deutlich höher als in Peking, so dass man schon um die Preise handeln konnte/sollte. 

Mit einem Sessellift war man schnell oben auf der Mauer und es bot sich ein grandioser Ausblick auf die Berglandschaft und die endlose Mauer, die an den vielen Bergrücken entlang läuft. Diese Mauer ist durch ihre Größe sehr beeindruckend, aber auch die Lage in der bergigen Landschaft ist wirklich sehr sehenswert. Es war eine unvorstellbare Leistung der Menschen, die diese Mauer mit den damaligen Werkzeugen errichteten. 

Nach 3 Stunden auf der Mauer ging es wieder ins Tal um zurück nach Peking zu fahren. Die Fahrt führte uns an das Geländes der Olympischen Spiele, die hier 2008 stattgefunden haben. Das große Schwimmstadion und auch das "Vogelnest" (Stadion) konnte man im Vorbeifahren bewundern.

Wir fuhren jetzt nach "Chinatown", zur unvermeidliche Verkaufs-Show. Wir waren in "Silk-City" eingeladen zur Vorführung der Seidenverarbeitung und Herstellung von Seiden-Bettdecken. Der Vortrag und Vorführung war sehr interessant und ich war nahe daran so eine Bettdecke mit Seidenfüllung zu kaufen, aber den großen Verpackungskarton wollte ich dann doch nicht bei meinen Reisegepäck haben. Schade eigentlich. 

 

 

Am Abend wollte ich nicht mehr viel laufen und habe mir in Hotelnähe ein kleines Lokal gesucht, wo ich ein sehr gut gegessen habe. 

 

Bis bald  --  Ecki

 

                                            2014 - Peking - 3  -->


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