…verloren im Paradies...


 

Bei meinen Reisevorbereitungen fand ich im Internet eine kleine Hotelanlage in der Nähe von Chiangmai. Dort wollte ich ein paar Tage richtig schön faulenzen.

Leider kam es etwas anders.

 

 

 

Der Flug vom Siem Reap nach Bangkok und dann weiter nach Chiangmai verlief problemlos. Ich wurde an Flughafen abgeholt und in diese kleine Hotelanlage gebracht. Sie liegt weit außerhalb von Chiangmai, an Rand eines kleinen Dorfes, umgeben von Reisfeldern und Bananenbäumen. Die Anlage besteht aus ca. 15 kleinen Häusern, einem zentralen Restaurant, einem Pool, mehreren Ruhehütten und einer wirklich schönen gepflegten Gartenanlage. Ebenso sind Fahrräder, Yogamatten, eine Tischtennisplatte und ein Boule-Platz vorhanden. Der Besitzer und Manager ist ein Franzose, der schon längere Zeit in Thailand wohnt und diese Anlage aufgebaut hat.

Der erste Eindruck war beeindruckend, eine sehr schöne Anlage, das Zimmer war groß, zweckmäßig und sauber. Leider zeigte sich schon beim ersten Abendessen, dass die Küche, bzw. das Restaurant da nicht mithalten konnte. Aber vielleicht war das nur ein Ausrutscher. Es waren noch 5 Gästepaare da und auf der Restaurant-Terrasse feierten wir an diesem Abend noch einen Gäste-Geburtstag mit Kuchen und Himmelslaternen. Bei Vollmond war das besonders schön.

Der Sonntag begann wieder mit blauen Himmel und strahlenden Sonnenschein, aber hier am Pool konnte man die 30 -35°C mit einem kalten Getränk gut aushalten. Ich freute mich auf die nächsten Tage.

Am Nachmittag zogen plötzlich dunkle Wolken auf und mit einem Gewitter fing ein starker Regen an, der in kurzer Zeit die Anlage teilweise überschwemmte. Es regnete wie aus Eimern. Nach einer guten Stunde hörte der Regen auf, die Wolken blieben und die Temperatur sank deutlich.

Mit dem schönen sonnigen Wetter war es erstmal vorbei, die Wettervorhersage berichtete von weiteren Regenfällen und Temperaturen um die 15°C, morgens noch weniger. Ich zog meinen Pullover und meine Regenjacke an und versuchte das Beste daraus zu machen.

Hier will ich auch noch ein paar Worte über das Essen sagen, das mich hier sehr enttäuscht hatte. Leider habe ich keine Bilder davon. Beim Frühstück wurde ein sehr süßer, dünner Billig-Fruchtsaft aus dem Supermarkt serviert, schade, denn frische Früchte gab es dort genug und die paar Fruchtstücke die zum Frühstück serviert wurden, waren nicht frisch, die Schnittflächen hatten schon eine Haut, die Kanten waren faltig. Kaffee und Tee waren ganz ok. Das Abendessen konnte ich aus einer Karte wählen, aber es war ziemlich eintönig. Reis oder Nudeln, vermischt mit Hühnchen oder Schweinefleisch oder Krabben, manchmal noch eine Handvoll Erdnüsse dazu. Ein paar Streifen Salat mit einem Spritzer Fertigsosse, das war`s dann. Da hatte ich in Bangkok und Siem Reap wesentlich besser gegessen.

So schön und gepflegt die Anlage war, die Küche hatte noch viel Platz nach oben, um sich zu verbessern. 

Nachdem das Relaxen am Pool heute nicht in Frage kam, machte ich mich auf den Weg in das benachbarte Dorf. Mal sehen was es dort so alles gibt. Ich ging an Gärten mit exotischen Bäumen vorbei, an einigen Bauernhöfen mit Hühnern, Kühen und bellenden Hunden und plötzlich stand ich vor einem Tor zu einer Tempelanlage. In einem Garten mit hohen Bäumen stand ein prachtvoller Tempel und einigen Nebengebäuden. Das hätte ich hier nicht erwartet, aber umso schöner die Überraschung. Eine sehr schöner ruhiger und friedvoller Platz, ich setzte mich für einige Minuten nieder und genoss diese Stimmung.

Auf dem Rückweg zur Anlage kaufte ich in einem kleinen Laden noch etwas Schokolade und Bananen ein, eine kleine Magenverstimmung kündigte sich an.

Das Abendessen war leider ein totaler Reinfall und so beschloss ich am nächsten Tag abzureisen. Ich suchte mir bei Booking.com ein kleines Hotel in Chiangmai, welches in der Nähe des Nachtmarktes lag. Am nächsten Tag wurde ich und ein Gästepaar aus Holland nach Chiangmai gebracht. 

 

Bis bald - Ecki

 <- Seide und andere Kostbarkeiten                                                                                                                                       bei den Tigern  ->


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