Nach einem sehr guten Früstück fuhr ich zur "Wildgans Pagode". In diesem Tempel lebte der Mönch Xuanzang, er war 17 Jahre durch Indien gereist und hatte dort den Buddhismus kennengelernt. Die buddhistischen Schriften, welche er von dieser Reise mitgebracht hatte, übersetzte er in diesem Tempel. Die Tempelanlage, die einst aus mehr als zehn Höfen bestand, wurde im Jahr 648 fertiggestellt. Diese Wildgans-Pagode mit dem schönen Park und den blühenden Bäumen und Sträuchern ist bei Touristen und Chinesen sehr beliebt.
Mein nächstes Ziel war der kleine buddhistische Wang Ji Tempel den ich vor 4 Jahren schon besucht habe. Es war sehr schwer diesen Tempel zu finden, denn hier wurde (fast) alles abgerissen und hohe Wohntürme rahmen nun den kleinen Tempel ein. Umso schöner ist diese "kleine Insel" innerhalb der Tempelmauern.
Dieser kleine Tempel war auch wieder so ein schöner, ruhiger Platz für eine (Meditations-) Pause. Danach ging ich wieder zurück zum Osttor an der Stadtmauer, vorbei am ehemaligen Hyatt Hotel, dem ersten internationalen Hotel in Xian. Um meine Füße zu schonen, bin ich dann mit einer Motor-Rikscha wieder zurück ins Hotel gefahren.
Nach einer Pause ging ich nochmals durch das Südtor in die Stadt, das Essen war gut, das Bier bei Jacky ́s war kalt und der große, kuschelige und verfressene Hund des Kneipenwirts hat auch etwas bekommen.
Heute fuhr ich gleich nach dem (wie immer guten) Frühstück zum sehenswerten Historischen Museum von Xian. Hier werden ganz viele Objekte aus der "Seidenstraßen-Zeit" gezeigt und die wollte ich mir nochmals genauer ansehen. Diese wunderschönen Stücke sind einmalig und zeigen eine sehr hohe künstlerische Kreativität und Fertigkeit.
Danach fuhr ich zurück zum Südtor, um endlich auf der großen Stadtmauer entlang zulaufen. Die Stadtmauer von Xi'an ist die größte und heute vollständigste Stadtmauer in der Volksrepublik China. Sie ist auf der gesamten Länge begehbar und bildet einen rechteckigen Ring um die Altstadt Xians. Die Mauern im Norden und Süden sind ca. 3,5 Kilometer lang, das östliche und westliche Teilstück etwa 2,5 Kilometer. Die Mauern sind vom Aufbau her ein ummauerter Erdwall, 12 Meter hoch, am Boden 15 bis 18 Meter, an der Krone 12 bis 14 Meter breit. Der Graben außerhalb der Mauer ist noch an einigen Stellen erhalten und mit Wasser gefüllt. Auf der Mauerkrone kann man mit Leihrädern umherfahren oder sich mit einem Golf-Caddy fahren lassen. Leider gab an diesem Tag starken Smog, d.h. eine starke Luftverschmutzung sorgte für schlechte Sicht und einen kratzigen Hals.
Das hier ist Jacky ́s, meine Lieblings-Kneipe mit Erdinger´s-Hopfenkaltschale. Ab und zu mußte das einfach sein.
Die große Baustelle am Südtor (März/April 2014) mit meinem Hotel im Hintergrund.
Wegen des starken Smogs blieb ich nur für kurze Zeit auf der Mauer. Mich zog es dann doch lieber in die kleinen Straßen direkt an der Mauer, wo die Luft deutlich besser war. In dieser Straßen wurden vor allen Pinsel, Papier, Tusche, Farben und Bücher für die Kalligraphie angeboten. Aber auch das Angebot für Bilder und Antiquitäten war sehr groß.
Karten-und Domino-Spielen ist bei den Chinesen sehr beliebt. Hier in den Grünanlagen an der Stadtmauer sind auch die "älteren Chinesen" sehr aktiv. Geräte-Gymnastik, Tai Chi, Tischtennis aber auch Gesang und Musikdarbietungen konnte man jeden Tag miterleben.
Morgen ist wieder Reisetag, ich fahre zurück nach Peking. Also müssen noch ein paar Souvenirs gekauft werden.
Bis bald
Ecki
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