...Ostseewellen 2016 Lübeck...


 

Am Sonntagmorgen fuhr ich nach Lübeck, der alten Hansestadt, dem Weltkulturerbe und Tor zur Ostsee. 

Lübeck ist einzigartig, wundervoll. Das geschlossene Stadtbild wurde daher 1987 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Die wasserumflossene Altstadt mit ihren rund 1800 denkmalgeschützten Gebäuden, historischen Gassen und verwinkelten Gängen ist ein echtes Schmuckstück.

Die Straße hinter dem Burgtor führt direkt hinein in die Lübecker Altstadt. Hier stehen auch hohe Gebäude in  Backsteingotik, die an der Ostsee häufig zu finden sind. Besonders beindruckend ist das Heiligen-Geist-Hospital. Dieses wurde bereits 1286 erbaut und ist eine der ältesten bestehenden Sozialeinrichtungen der Welt und auch eines der bedeutendsten Bauwerke der Stadt.  Im Lübecker Heiligen-Geist-Hospital schließt sich die Hospitalhalle direkt an das Mittelschiff der Kirche an. Somit waren die Alten und Kranken, die seit dem ausgehenden 13. Jahrhundert hier versorgt und gepflegt wurden, bei jeder Messe präsent. Dieser Hospitalbereich und der Sakralraum bildeten somit eine Einheit. 1820 wurden anstelle von durchgehenden Bettenreihen vier Quadratmeter große, hölzerne Kammern, die Kabäuschen, gebaut. Auch gab es eine kleine Bücherei und eine Apotheke. An den Türen der Kabäuschen kann man noch heute Namen und Nummern der damaligen Bewohner sehen. Bis 1970 waren die Kammern bewohnt. 

Hier gibt es noch mehr Infos: Das Lübecker Heiligen-Geist-Hospital braucht Unterstützung ...

 Etwas weiter sah ich schon die Türme der Marienkirche, die sich am höchsten Punkt der Lübecker Altstadt befindet und ein Symbol für Macht und Wohlstand der alten Hansestadt war und ist. Die Kirche  St. Marien gilt als „Mutterkirche der Backsteingotik“ und als ein Hauptwerk des Kirchbaus im Ostseeraum.

Das beeindruckende Rathaus in der Hansestadt Lübeck ist ein backsteingotischer Bau. Es ist eines der größten und schönsten Rathäuser in Deutschland. Leider fand am Sonntag keine Innenführung statt, denn die vielen Säle mit den unterschiedlichen Baustilen sollen sehr sehenswert sein. Schade. 

Gleich gegenüber liegt ein Café mit den bekannten Lübecker Marzipanspezialitäten. Hier war geöffnet und bei der großen Auswahl an Marzipanköstlichkeiten fiel es mir schwer etwas auszusuchen.

 

Besonders stolz ist Lübeck auf seine drei Nobelpreisträger: Thomas Mann, Willy Brandt und Günter Grass. Alle drei betrachten die Hansestadt als ihre Heimat. Der Schriftsteller Thomas Mann wurde hier geboren und lebte bis zu seinem 18. Lebensjahr in der Stadt an der Trave. Der in Lübeck geborene Politiker Willy Brandt verlebte ebenfalls seine prägenden Jugendjahre in der Hansestadt. Im Buddenbrock-Haus und im Willy-Brandt-Haus zeigen kleine Museen Leben und Wirken dieser bedeutenden Personen. Ein Günther-Grass-Haus habe ich leider nicht gefunden.

Mein Weg führte mich hinunter zur Trave an das Holstentor, das wegen der Abbildung auf dem alten 50 DMark-Schein gut bekannt ist. Das Holstentor ist ein Stadttor, das die Altstadt der Hansestadt Lübeck nach Westen begrenzt. Wegen seiner großen Bekanntheit gilt es heute als Wahrzeichen der Stadt. Das spätgotische Gebäude gehört zu den Überresten der Befestigungsanlagen der Lübecker Stadtbefestigung. Es ist neben dem Burgtor das einzige erhaltene Stadttor Lübecks.

Besonders gut haben mir die vielen engen Straßen und Gassen gefallen. Schön renovierte Häuser mit kleinen Geschäften oder Lokalen luden zum "Bummeln und Schauen" ein. Das Angebot war bunt gemischt und vielfältig. 

Irgendwann hatte ich genug gesehen und machte mich auf den Rückweg, um den schönen sonnigen Nachmittag am Strand in Boltenhagen zu genießen.

 

Leider verging die Zeit an der Ostsee sehr schnell, aber

ich hatte hier eine super-schöne Zeit. Ich habe viel gesehen und erlebt. Ich werde sicher nochmals an die Ostsee kommen und dann auch mehr Zeit fürs "Faulenzen" mitbringen.

 

Bis zum nächsten Mal      Ecki


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