2018 Sri Lanka - 09


 

Donnerstag

Heute gab es einen Tag zum relaxen, ein fauler Tag am Strand, Pool und unter dem Sonnenschirm.

 

Freitag

Für heute habe ich einen Besuch des Sinharaja Forest Reserve geplant. Dieses ist der letzte Rest eines tropischen Regenwaldes und seit vielen Jahren ein streng geschützter National Park. Unter bis zu 50m hohen Baumriesen erstreckt sich auf 21km Laenge und 4 km Breite die immergrüne Pracht eines Dschungels. Viel Regen und eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit gibt den Planzen und der Tierwelt sehr gute Bedingungen. Es gibt hier große Schmetterlinge, Affen, viele Vogelarten, aber auch Riesenspinnen, Schlangen, 20 cm lange Tausend-Füssler, neugierige Echsen, Blutegel und noch andere große und kleine Tiere.

Ich hatte mich entsprechend ausgerüstet und frühmorgens holte mich Pursed ab. Schon die Fahrt dorthin war abwechslungsreich, es wurde bergig und die Straße war schmal. Reisfelder und Bananenbäume wechselten sich ab, dann wieder dichtes Dickicht mit Bambus und Palmen. Manche Hügel waren mit Teebüschen bedeckt und vereinzelt waren auch die Teepflückerinnen zu sehen, die in grossen Säcken die geernteten Blätter wegtrugen. Einzelne kleine Hütten standen am Straßenrand, aber dann auch wieder große Häuser inmitten schön angelegter Gärten. 

Nach 2 Stunden erreichten wir das Camp, ein Guide wurde mit zugeteilt und schon ging es hinein in diesen Dschungel. Zuerst führte ein steinigiger Pfad bergauf, der dann immer schmaler wurde. Ein ständiges Zickadenkonzert begleitete uns, aber auch Vögel waren zu hören. Es war für mich schwer links und recht etwas in den Büschen und Bäumen zu erkennen, nicht so der Guide, immer wieder zeigte er mir etwas Interessantes. 

Ein großer Tausendfüssler, der an einem Stamm entlang krabbelte, eine kleine braune Echse, die auf den Zweigen herumturnte, der Affe der uns vom Baum herab zusah und die erste gefleckte Schlange, die mich aus dem Gebuesch heraus anstarrte. Ganz toll, so etwas habe ich mir vorgestellt, ich war begeistert.

Weiter gingen wir bergauf, es war heiss und richtig schwüll. Ich war nass geschwitzt, aber die Anstrengung lohnte sich. Mein Guide zeigte mit ein grosses Spinnennetz, an dem ich vorbeigegangen bin, mit einer großen, langbeinigen Spinne in der Mitte. Ich konnte noch so konzentriert in das "Grün" hineinschauen, ich erkannte nichts, oder nicht das Richtige, meine Augen waren überfordert. Der Guide zeigte mir bunte Vögel, Schmetterlinge und oben im Baum einen Affen. Eine kleine Echse setzt sich in Positur als ich Bilder machte, sie schien nicht scheu zu sein und beäugte mich ausführlich. Warum fiel mir jetzt Jurassic Park ein. Gab es da nicht auch so kleine Echsen?

Auf einem Baumstumpf saß eine schmutzig-braune Zikade, das also sind diese ausdauernden Musiker, deren Musik man hier im Dschungel ständig im Ohr hat. Die beiden nächsten Schlangen lagen auf den Zweigen eines Gebüsches. Die Gefleckte war giftig, die dünne Hellgrüne war es nicht. Mein Foto glühte, so viele tolle Motive.

Etwas abseits führte ein Pfad zu einem kleinen Bach, das Wasser war sehr sauber, man könne es auch trinken, sagte der Guide. Na ja, trinken muss nicht sein, aber mal die Füße hineinhalten ist ok. Die Pause tut echt gut, wir sind auch schon über 2 Stunden gelaufen, also geht es langsam wieder zurück.

Wir sehen noch schöne Spinnennetze mit den beeindruckenden Spinnen in der Mitte. Armdicke Lianen hängen von den Bäumen herab, aber Tarzan oder King Kong sind nicht zu hören oder sehen. Aber das macht nichts, ich bin von dieser Dschungeltour mehr als begeistert. Ein großartiges Erlebnis, das ich nicht so schnell vergessen werde.

Als wir wieder am Camp ankamen, musste ich erstmal meine Klamotten wechseln, total durchgeschwitzt, tropfnass. An einen Wasserhahn konnte ich mich erfrischen und danach wieder trockene Sachen anziehen.

Wir fuhren den Weg wieder zurück und bei der nächsten Möglichkeit gab es ein kleines Mittagessen, Reis mit Chicken (Huhn) und einer Menge von kleinen Schüsseln mit Beilagen. Gut war es, aber zuviel, ich konnte nicht alles essen.

 

Wieder zurück im Hotel musste ich erstmal meine Fotoschätze ansehen. Es sind gute Bilder dabei. Dann gab es ausführliche Pause mit handmade Espresso und einer frischen Mango. Hmm, sehr gut!!

Heute werde ich es langsam ausklingen lassen, natürlich mit Sonnenuntergang am Strand und Abendessen hier im Haus, Sehr gut wie immer.

 

Bis bald  - Ecki