Westlich von Nürnberg liegt der malerische Markt Cadolzburg. Geprägt wird das Ortsbild von der mächtigen mittelalterlichen Hohenzollernburg und dem idyllischen Marktplatz mit den Fachwerkhäusern aus dem 17.Jahrhundert.
Cadolzburg ist umgeben von Wiesen, Wald und Feldern und ist ein beliebtes Naherholungsgebiet der Metropolregion Nürnberg.
Cadolzburg empfängt seine Besucher mit abwechslungsreichen Ansichten auf die Burg und dem weithin sichtbaren Aussichtsturm. Das Herzstück ist aber der Marktplatz und die dahinterliegende Burg, die nach jahrelangen Restaurierungsarbeiten nun wieder im neuen Licht erstrahlt.
Auf diesem historischen Marktplatz fanden und finden viele Feste statt, die jährliche Kärwa (Kirchweih = Volksfest) mit dem 25m langen Kärwa-Baum, der feierliche Adventsmarkt mit der Verteilung der Adventssterne, den Herbstmarkt der Vereine und vieles mehr.
Cadolzburg ist mein Heimatort, hier habe ich gewohnt und hier bin ich auch zur Schule gegangen. Seit den 50-er Jahren hat sich einiges verändert, aber in meiner Erinnerung gibt es noch die Bäckerei mit den guten Butterhörnchen, den Metzger mit der Scheibe Gelbwurst und den alten Kramerladen von der Niehage. Meine Schule lag damals im Burghof, vom Marktplatz nur über ein Brücke und ein großes Tor zu erreichen. Neben dem Tor wohnte der Torwächter, denn abends wurde das Tor geschlossen.
Der Schulhof mit der alten Linde war riesig, hier konnte man in der Pause rennen und rumtoben. Das kleine Häuschen neben dem Schulhaus war das Schülerklo, damals war es aber viel rustikaler. Im Hintergrund sieht man das schöne alte Rathaus aus dem 16. Jahrhundert, das nun als Historisches Museum genutzt wird. Im Burghof stehen auch noch das Pfarrhaus, alte Lagerscheunen und ein historisches Verwaltungsgebäude, das als Amtsgericht und Polizeirevier, später als Wohngebäude genutzt wurde. Der Burggarten und die ausgegrabene "Ross-Schwemme" sind schon vor ein paar Jahren erneuert worden.
1954 wurde ich hier eingeschult, damals gab es noch Schulbänke mit Tintenfaß, einem Schulranzen mit Schiefertafel, Federmäppchen und Griffel. Ein großer Holzofen sorgte für die nötige Wärme und der Lehrer saß erhöht auf einem Podest. Manchmal gab es aber auch mit dem Bambusstecken auf die Handfläche, eine übliche Erziehungsmaßnahme.
Das Bild unter der Linde entstand 1958 mit meinem Lieblingslehrer H. Popp. Die Jugendmode spielte damals noch keine Rolle.
...59 Jahre später entstand dieses Bild.
Morgen geht es weiter mit der Burgbesichtigung.
Bis bald - Ecki
Ich suche alte Fotos aus Cadolzburg, von der Burgruine, der Kärwa, dem Adventsmarkt und der 800-Jahr-Feier.
Wer kann mir Bilder zuschicken oder zum Digitallsiern zur Verfügung stellen?
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