...Venedig im Frühling - 3...


 

An diesem Tag wollte ich ohne großen Plan durch Venedig schlendern und mich von den vielfältigen Möglichkeiten und Sehenswürdigkeiten überraschen lassen. Natürlich sollte die Gegend um San Marco dabei sein. Außerdem brauche ich noch ein paar kleine Mitbringsel.

Wieder fuhr ich mit dem Vaporetto hinüber zu San Marco. Am Morgen sind noch nicht so viele   Menschen  unterwegs,  es ist noch übersichtlich auf den Plätzen und in den Gassen. An der Seufzerbrücke  und dem Dogenpalast vorbei ging ich zum Marcusplatz. Seit das "Tauben-füttern" streng verboten ist und auch Strafen von 200 € abkassiert werden, gibt es nicht mehr soviel Tauben wie früher. Anstelle der Tauben konnte ich bei einem Foto-shooting  einen hübschen Paradiesvogel  beknipsen. In der kleinen Kaffeebar direkt unterhalb des Uhrenturms habe ich mir einen guten Espresso  schmecken lassen.

Dann ging ich weiter durch die engen Gassen mit den vielen kleinen und grossen Läden. Man findet hier alles was gut und teuer ist. Die bekannten grossen Modenamen ebeso wie traditionelle,  venezianische  Familienbetriebe mit Kunsthandwerk. Dazwischen kleine Konditoreien mit verführerischen Angeboten.

Die Gassen führten zur Rialtobrucke,  der schönsten Brücke Venedigs.  Leider wurde dort renoviert, so dass man nicht viel davon sehen konnte. Direkt an dieser Brücke gibt es einen kleinen Laden, "La Bottega die Mascareri" mit den berühmten venezianischen  Masken. Signore Boldrin stellt seit über 30 Jahren  seine künstlerischen Masken her und hat weltweit viel Annerkennung bei Film und Theater gefunden. So hat er auch für den Stanley Kubrick Film "Eyes Wide Shut" die dekorativen Masken angefertigt. Hier ein link zu seiner homepage:

 La Bottega dei Mascareri | Venezia | oder www.mascarer.com 

Nahe der Rialtobrücke findet jeden Morgen ein Markt statt. Die grosse Auswahl an Obst, Gemüse und Gewürz-Reis-Mischungen wird so schön präsentiert, so dass es schwer fällt nichts zu kaufen. In der Halle daneben wurde frischer Fisch und andere Meerestiere angeboten. Das sah alles so gut und lecker aus...

Weiter führte mich mein Weg in den Stadtteil San Polo und Dorsoduro, süd-westlich des Canale Grande. Dort ist Venedig noch ursprünglicher, rustikaler und die Preise sind auch günstiger. Es gibt dort schöne  Plätze, sehenswerte Kirchen und gute, einfache Lokale, sogar kleine Gärten habe ich zwischen den alten Häusern entdeckt. 

Nach einem leckern, gegrillten Sandwich habe ich  eine sehr interessante Ausstellung zu Leonardo da Vinci besucht. In einer Kirche wurden Nachbauten seiner bekanntesten Erfindungen gezeigt, ebenso seine  Mona Lisa , sein Abendmal und sein Selbstbildnis.  Eine sehr spannende und sehenswerte  Ausstellung zu seinem Lebenswerk.

Über die Ponte dell Academia, eine Behelfsbrücke aus den 30er-Jahren (!!!) bin ich wieder zurück zur Piazza San Marco. Dort waren die umliegenden Cafe`s gut besucht, beim Cafe Florian waren Pianist und Stehgeiger gut beschäftigt, hier kann man wenn man will den teuersten Espresso Venedigs trinken. Leider waren die Warteschlangen vor der Kirche zu lang für mich, der Besuch wird daher auf ein anderes Mal verschoben.

Ich habe mir lieber einen schönen sonnigen Platz auf dem Vaporetto gesucht und bin den ganzen Canale Grande rauf-und-runter gefahren. Die Aussicht auf die schönen alten Häuser und das teilweise hektische Treiben auf dem Wasser war wunderbar.

Leider waren die 3 Tage sehr schnell vorbei, mir hat dieser Besuch sehr viel Freude gamcht und ich werde sicher nicht wieder 20 Jahre bis zum nächsten Besuch warten.

Das Vaporetto brachte mich direkt zum Flughafen "Marco Polo" und nach einer Stunde Flugzeit mit sehr guter Sicht auf die Berge bin ich gut und sicher in Stuttgart gelandet.

Bis bald - Ecki


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