...Berlin, Berlin...


...Berlin, Berlin...

 

Ich war mal wieder in Berlin um mein Geburtstagsgeschenk einzulösen: Ein Musumsbesuch im Bode-Museum. Dort findet die Ausstellung "Ein Gott - Abrahams Erben am Nil" statt und da ich mich für die Geschichte der Weltreligionen interessiere, habe ich mich über dieses Geschenk sehr gefreut und bin auch gern nach Berlin gefahren.   

Doch zuerst nach Leipzig, diese große und geschichtsträchtige Stadt kenne ich etwas von früheren Besuchen, aber diesmal wollte ich mir das Völkerschlacht-Denkmal ansehen. Dieses beeindruckend große Denkmal wurde 1913 eingeweiht und soll an die Völkerschlacht von 1813 erinnern. Dieser Monumentalbau mit der Betonung der deutschen Tugenden Tapferkeit, Glaubenstärke, Volkskraft und Opferbereitschaft wirkt nicht wirklich friedlich, es ist mehr ein "Säbel-rasseln" aus der Zeit vor dem 1. Weltkrieg.

Der Augustusplatz mit der neuen Uni und Paulinum, das Gewandhaus, das Opernhaus und auch der MDR-Turm bilden ein beeindruckendes Einganstor zur Altstadt.

Die sehr schön restaurierten Gebäude mit den Verkaufspassagen wo sich Dr.Faust und Mephisto begegnen, das alte Rathaus und die bekannte Thomaskirche mit dem Grab von J. S. Bach sind wirklich sehenswert. Beim "Spizz" in der Barfussgasse kann man sich dann wieder erholen und stärken.

Am nächsten Tag fuhr ich weiter bis Berlin. Dort besuchte ich das Völkerkinde-Museum in Dahlem. Hier wollte ich einige interessante Ausstellungstücke von der Seidenstrasse aus China ansehen. Diese Wandmalereien aus den buddhistischen Höhlen vom Rande der Taklamakn-Wüste werden hier in einer Höhlennachbildung gezeigt.

Alte Segelboote, Waffen, Hausrat, Schmuck und Musikinstrumente gibt es in der besonders schönen Ausstellung über die Südsee-Inseln zu sehen.

Das "Hotel Berlin" lag verkehrsgünstig zwischen KaDeWe und Gold Else. Über "travelzoo" buchte ich dort zu einem günstigen Preis ein sehr schönes Zimmer. WLAN, Parken, Frühstück, alles dabei, Super!

Am Nachmittag gab es die erste Currywurst an der Gedächtniskirche, dann weiter mit der U-Bahn zum Potsdamer Platz und zum Holocaust-Denkmal.

Am nächsten Morgen besuchte ich das Bauhaus-Archiv, welches in der Nähe des Hotels liegt. Leider war das fotografieren im Museum nicht erlabt, aber hier gibt es einige Bilder: http://www.bauhaus.de/de/ausstellungen/sammlung/

Die Sammlungen dokumentieren die Geschichte des Bauhauses und zeigen die Ergebnisse seiner Arbeit in Kunst, Unterricht, Architektur und Design. Zum Bestand gehören Unterrichtsergebnisse, Werkstattarbeiten, Architekturpläne und -modelle, Photographien, Dokumente und eine Bibliothek.

Das Staatliche Bauhaus wurde 1919 von Walter Gropius in Weimar als Kunstschule gegründet. Nach Art und Konzeption war es damals etwas völlig Neues, da das Bauhaus eine Zusammenführung von Kunst und Handwerk darstellte. Das historische Bauhaus stellt heute die einflussreichste Bildungsstätte im Bereich der Architektur, der Kunst und des Designs dar. Das Bauhaus bestand von 1919 bis 1933 und gilt heute weltweit als Heimstätte der Avantgarde der Klassischen Moderne auf allen Gebieten der freien und angewandten Kunst. Die Resonanz des Bauhauses hält bis heute an und prägt wesentlich das Bild modernistischer Strömungen.


Danach war eine kleine Tour bei Uniclo, Bikini Berlin und KaDeWe geplant. Das neue (???) Bikini-Berlin, direkt an Zoologischen Garten hat mir wegen der vielen originellen Geschäfte und kleinen Kneipen sehr gut gefallen. 

Über das Brandenburger Tor und die Strasse "Unter den Linden" war der Museumsbereich an der Spree schnell erreicht. Trotz großer Baustellen sind lange Besucherschlangen vor den bekannten Museen zu sehen. Das Bode-Museum liegt an der nördlichen Spitze der Insel und beherbergt die Skulpturensammlung. 

Im Untergeschoß ist hier bis 13.09. eine Sonderausstellung mit dem Titel "EIN GOTT - Abrahams Erben am Nil" untergebracht. In Ägypten teilten sich Judentum, Christentum und Islam eine überaus lange gemeinsame Geschichte. Diese Ausstellung widmet sich dem religiösen Leben und alltäglichen Miteinander der drei Glaubensgemeinschaften in Ägypten von der Römerzeit bis zum Mittelalter. Leider war das Fotografieren hier nicht möglich.

 

Bei einem kleinen Rundgang im Skulpturensaal des Bode-Museums kann man die hohe Kunst der Bildhauerei von Bernini und seinen Schülern sehen. Die Darstellung der Haut, der Haare und Augen, aber auch die durchbrochenen Manschetten und Hemdenknöpfe bei den Statuen sind einmalig. 

Über den Gendarmen-Markt und die Friedrichs-Strasse ging es wieder zurück. Dann den Ku'damm rauf-und-runter und schon war der Berlin-Besuch leider wieder vorbei.

Es hat viel Freude gemacht, bis zum nächsten Mal...

Bis bald

Ecki