...Frühling 2015 in Tongyeong/Korea...


 

Meine Reise führte mich weiter nach Tongyeong, eine schöne Hafenstadt am südlichen Rand der koreanischen Halbinsel. Die Landschaft besteht aus vielen Buchten, HalbInseln und dem Halleyo-Meeres-Nationalpark. Tongyeong wird wegen der engen und pittoresken Bebauung auch als "Neapel von Südkorea" benannt. Die Stadt ist bekannt durch die Fischerei mit den vielen Meeres-Spezialitäten und unterschiedlichsten Sport-und Kultur-Veranstaltungen.....

Tongyeong habe ich nach einer 2-stündigen Busfahrt vom Busan-Bus-Terminal erreicht. Das schöne und komfortable Anchovy-Hotel lag direkt am Hafen, so daß ich gleich mit meiner Entdeckungstour anfangen konnte. In den Straßen am Hafen gab es Fischmärkte und Lokale ohne Ende, das Angebot an Meeres-Getier war riesengroß. Das Touristenbüro war auch gleich gefunden, dort habe ich für den nächsten Tag einen Bootsausflug gebucht. 

Oberhalb des Hafens liegt das kleines Künstlerdorf "Dongpirang Village", das die Bewohner vor dem Abriss bewahrt und zu einen sehr schönen Stadtteil entwickelt haben. Bunt bemalte Häuser und Mauern, sowie originelle Handwerkskunst, Musik- und Malereistudios mit netten Bewohnern sind dort zu sehen. Man hat hier auch eine großartige Aussicht auf den Hafen, die Stadt, die umliegenden Hügel und den vielen Inseln. Leider lag am Abend der Sonnenuntergang etwas im Dunst. 

Am nächsten Morgen wurde ich von dem lebhaften Hafenbetrieb geweckt, die Sonne kam gerade über den Berg, ein schöner Tag konnte anfangen. Das Frühstück im Cafe-Shop war kein großer Genuss, aber was soll ́s, dann gibt es morgen Sandwich und Kaffee aus dem Supermarkt. Pünktlich legte das Fährschiff zu den Inseln ab, die zweimal täglich angefahren werden und die Inselbewohner mit dem Notwendigen versorgen. 

Noch ca. 30 andere Gäste waren an Bord und entlang an Schiffswerften und großen Hotels fuhr das Schiff hinaus in den Hallyeo-Meeres-Nationalpark. Zu diesem Naturschutzpark gehören 400 größere und kleinere Inseln, davon viele unbewohnt. Die Küstenlinie hat ungewöhnliche Felsformationen und Höhlen aber auch schöne Strände, die einen Ausflug per Schiff zu einem reizvollen Erlebnis machen. Auf einigen Inseln gibt es kleine Pensionen, so daß man auch für längere Zeit auf den Inseln bleiben kann. 

Nach einigen Zwischenstopps wurde die Zielinsel Somaemuldo erreicht und die Gäste wanderten bergauf oder stärkten sich zuerst in einem der kleinen Lokale. Dort gab es natürlich Fisch-Spezialitäten in allen Ausführungen. 

Der Wanderweg zu einem Aussichtspunkt führte durch Gemüsegärten steil den Berg hinauf. Für meine Knie war das nicht so gut, aber es gab keinen anderen Weg. Oben angekommen wurde die Quälerei durch eine schönen Blick auf die steilen Felsklippen und die Nachbarinsel reichlich belohnt. 

Nach eine ausgiebigen Pause stieg ich wieder langsam bergab und genoss die großartige Aussicht. Am Hafen wurden wieder Muscheln und Schnecken fangfrisch angeboten, mir war dann aber ein kaltes Bier lieber.

 

 

 

Die Fahrt zurück führte nochmals an Inseln mit malerischen Felsenklippen vorbei und wohlbehalten kamen alle in Tongyeong an. Ein Spaziergang durch die Stadt und ein gutes Abendessen beendeten diesen Tag. 

 

 

 

Bis bald - Ecki                

                                  2015 Namhae/Korea -->