...Frühling 2015 in Busan II/Korea...


 

Busan war mit dem Intercity-Bus schnell erreicht. Das dichte Busnetz ist in Korea vorbildlich und verdient besonderes Lob. Man kann relativ einfach und günstig im Stundentakt von jeder Stadt in jede Stadt fahren. Manchmal mit Zwischenstopps, bei den Expressbussen wird direkt gefahren. Die Busse sind bequem, sauber und pünktlich. Bei Sprachproblemen wird freundlich und geduldig geholfen. Ein sehr gutes Verkehrssystem!

Ein Taxi brachte mich wieder in das Hotel unterhalb des Busan-Towers. Ein Spaziergang führte mich nochmals zum Fischmarkt und in Gukje-Markt, das sind weit verzweigte, traditionellen Einkaufsstraßen. Zum Abendessen hatte ich die Qual der Wahl, das Angebot an Lokalen mit unterschiedlichsten Speisen ist riesengroß.

Am nächsten Tag war nochmals eine Stadtrundfahrt auf meinem Programm. Diesmal wollte ich die nördlichen Stadtteile von Busan sehen. Am Bahnhof wurde gestartet und die Fahrt führte an Hafenanlagen und Werften vorbei.

Über die neue Busan Harbor Bridge, eine beeindruckende Hängebrücke die Nord- und Süd-Busan verbindet, fuhren wir weiter, an einer UN-Gedenkstätte und dem Busan Museum vorbei zum Gwangalli Beach. Busan hat mehrere breite Sandstrände die von hohen Gebäuden eingerahmt werden, das erinnert an Rio de Janeiro.

Wir fuhren weiter in einen sehr modernen und beindruckenden Stadtteil, Marine City, das Manhattan von Busan. Hochhaustürme unterschiedlichster Architektur stehen hier dichtgedrängt direkt am Meer.

Am Haeundae Strand stieg ich aus und lief zum Meer. Die Wellen kamen kraftvoll an, aber es gab keine nassen Füße. Wirklich ein sehr schöner Strand und ich kann mir gut vorstellen was hier im Sommer los ist. Die Strände sind dann so voll, dass man Im Wasser nicht umfallen kann.

Jetzt war natürlich keine Hoch-Saison und in einem der vielen Lokalen auf der anderen Straßenseite konnte ich in Ruhe einen leckeren, handgemachten Burger genießen. Danach fuhr ich zum dem bekannten Haedong Yonggungsa Tempel. Dieser Tempel liegt ganz romantisch direkt in den Klippen am Meer.

Am Eingangsbereich gab es viele kleine Verkaufsstände mit Naschsachen, Trockenfisch, verschiedenen Teesorten und den üblichen Souvenirkram. 

Ich mußte viele Stufen hinunter steigen und kam dabei an großen Skulpturen, den chinesischen Tierkreiszeichen vorbei, sowie an einem Buddha, dessen runden Bauch jeder Besucher streichelte. Hier blühten die Bäume und Büsche in voller Pracht, leider hatte sich die Sonne hinter den Wolken versteckt. 

Das Geräusch der Wellen und die buddhistischen Gesänge sollen hier in diesem Tempel sehr inspirierend sein. Leider war bei den vielen Besucher keine Meditationsruhe möglich, aber ich habe die schöne Umgebung in einem Teehaus bei grünen Tee und Reiscräcker genossen. 

Nach ausgiebiger Pause ging es wieder die Treppen hinauf (!) und zurück an den Strand. Mit dem Citytour-Bus ging die Fahrt dann weiter zum Shinsegae Center, dem größten Warenhaus der Welt. In diesem Shopping Center kann man neben dem eigentlichen Warenhaus eine Eisbahn, einen Golfübungsplatz, eine große Badelandschaft, viele Theater und anderes mehr besuchen. Echt gigantisch. 

Dann fuhren wir auf die lange Gwangan Brücke, vorbei an den "Skyscrapern" von Marine City und wieder zurück zum Bahnhof. Busan ist eine sehr große und abwechslungsreiche Stadt, ich habe hier viel gesehen, aber längst nicht alles. Vielleicht später mal.... 

 

Morgen muss ich sehr früh raus, der Flug nach Osaka/Japan startet um 9 Uhr, also noch Koffer packen und ein kleines Abschiedsessen in Hotelnähe.

 

 

Bis bald - Ecki    

                             2015 Osaka/Japan   -->