2025 Meine Sommerreise - 2


Prag, das ist die Stadt der hundert Türme, UNESCO-Denkmal und eine der schönsten Städte der Welt. Das Altstädter Rathaus mit der berühmten Prager Astronomischen Uhr. Die krummen Gassen des jüdischen Viertels, die man aus den Büchern von Franz Kafka kennt. Cafés, die zum Beisammensein einladen, Boutiquen und natürlich die berühmte  Karlsbrücke und die beeindruckende Prager Burg. Jedes der Prager Stadtviertel hat seine einzigartige Atmosphäre und seinen individuellen Zauber. Prag ist eine bunte Stadt, die sich von vielen Seiten zeigt, Prag ist romantisch und geschäftig, altertümlich und modern - aber vor allem ist es eine Weltstadt.

Aber Prag war auch voller Menschen aus allen Teilen der Welt, so daß es bei den bekannten "Hotspots" manchmal eng wurde. Das ist aber in der Ferienzeit fast überall so. Die Bahnfahrt von Pilsen nach Prag war bequem, günstig und pünktlich. Das Hotel lag in Bahnhofsnähe, zum Wenzelsplatz waren es nur wenige Meter, zum Frühstücken besuchte ich kleine gemütliche Cafes mit selbst gebackenen Kuchen. Ein schöner Tagesanfang.

Aber Prag ist eine große Stadt, man muß gut zu Fuß sein wenn man "per pedes" unterwegs sein will. Der erste Weg führte mich zum Altstädter Ring, hier laufen die verwinkelten Gassen der Prager Altstadt zusammen und bilden den schönsten Platz der Stadt. Der elegante Rathausturm mit seiner weltberühmten astronomischen Uhr, die stolze Teynkirche und die monumentale St.-Nikolaus-Kirche, sowie die vielen bunten Häuser verleihen diesem Platz sein unvergleichliches Flair.

Nach einer kleinen Stärkung in einem der vielen Straßenlokale ging es weiter zur Moldau und zur Karlsbrücke.

Die Karlsbrücke ist eine im 14. Jahrhundert errichtete, historisch bedeutsame Brücke über die Moldau in Prag, die die Prager Altstadt mit dem Stadtteil "Kleinseite" verbindet. Sie ist die älteste erhaltene Brücke über den nordwärts fließenden Fluss Moldau und eine der ältesten Steinbrücken Europas. Über die Brücke führte der Krönungsweg der böhmischen Könige. 

Bei der Einweihung der Karlsbrücke trug diese noch keinerlei Brückenschmuck. Erst nach und nach wurden über den Brückenpfeilern Skulpturen von Heiligen und Patronen aufgestellt, beginnend im Jahre 1629 und vorwiegend im frühen 18. Jahrhundert. Diese stammen aus verschiedenen Bildhauerwerkstätten und sind überwiegend im barocken Stil gehalten. 

Die Prager Burg ist ein uraltes Symbol des tschechischen Staates, das wichtigste tschechische Denkmal und zugleich eine der bedeutendsten Kulturinstitutionen. Die Prager Burg ist die ehemalige Residenz der Könige von Böhmen. Mit einer Fläche von fast 70.000 Quadratmetern ist sie die größte geschlossene Burganlage der Welt. Sie wurde im 9. Jahrhundert erbaut und hat seither ihr Aussehen stark verändert: Generationen von Baumeistern verschiedener Baustile waren daran beteiligt, die einzelnen Etappen der Geschichte hinterließen ihre Spuren. Sie war Residenz der Könige von Böhmen, zweier Kaiser des Heiligen Römischen Reiches und der Präsidenten der Tschechoslowakei. Heute ist sie Sitz des Präsidenten von Tschechien. Inmitten der Prager Burg befindet sich der Veitsdom.

Mit einer kleinen Touristenbahn bin ich an vielen Palästen und Parkanlagen vorbei, hinauf zur Burg gefahren. Diese Burganlage ist beeindruckend und auch etwas verwirrend. Man sollte sich für einen Besuch gut vorbereiten. Auf dem Weg hinab zur Moldau fand ich einen kleinen Marionettenladen mit einer großen Auswahl and traditionellen Marionetten, aber auch viele moderne und stylische Puppenfiguren. Leider waren diese handgefertigten Figuren sehr teuer, aber es gab auch Puppenbausätze für den 3D-Drucker, mal sehen was da so geht.

Hier ist ein YouTube link für eine tanzende Marionette, viel Spass dabei.  https://youtu.be/ZsfI53qcl2c

Unten in der Stadt mußte ich mich beim Obst-und Spezialitätenmarkt etwas stärken. 

Nicht weit vom Bahnhof liegt der lang gestreckte Wenzelsplatz  mit unzähligen Geschäften, Hotels und Lokalen. Aber auch das sehenswerte Narodni Museum liegt hier am südlichen Ende des Wenzelsplatzes. Das Národní Museum (Nationalmuseum) ist bekannt für seine beeindruckende Architektur, insbesondere das Hauptgebäude am Wenzelsplatz, das einen monumentalen Eingangsbereich, ein prachtvolles Treppenhaus und einer Aussichtskuppel mit einem Rundblick auf Prag hat.

Das Hauptgebäude beherbergt u.a. eine archäologisch-historische Abteilung über die Ur-und Frühgeschichte, eine mineralogische, eine zoologische und eine anthropologische Abteilung. 

Aktuell war eine sehr interessante Sonderausstellung zu sehen: "The original fossils of human ancestors Lucy & Selam". Die Warteschlange zu dieser Sonderausstellung zu lang für mich. Leider.

Die modern konzipierte naturwissenschaftliche Ausstellung „Die Wunder der Evolution“ erzählt auf 2.000 m² spannende Geschichten der Evolution und präsentiert die Welt der Tiere auf eine Weise, die man normalerweise in Museen nicht sieht.

Zufällig geriet ich bei meinem Rundgang auch in den Mineraliensaal. Hier konnte ich die interessantesten und schönsten Mineralien, Halbedelsteine und Weltraummeteoriten aus der Sammlung des Museum ansehen. Leider verstehe ich nichts von diesen Mineralien, aber sehr schön sehen sie schon aus.

 

 

 

 

 

Ja, das war der Prag-Rundgang, das war meine erste Pragreise, aber sicher nicht die Letzte. Es gäbe noch soviel mehr zum ansehen, zum entdecken, zum staunen. Prag ist eine große und schöne Stadt, ich habe mich hier sehr wohl gefühlt, das Hotel und das Essen und Trinken waren gut, es hat viel Spass gemacht. Bei dem großen Angebot und den vielen Möglichkeiten sollte man sich unbedingt gut vorbereiten und/oder sich einem Stadtführer anvertrauen. Das spart Zeit und Nerven.

 

Bis bald  -  Ecki

 

 

 

 

 

 

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