
Das Wetter hier war meistens sommerlich, es gab einmal etwas Regen, doch dieser Sonnenaufgang war einmalig schön.
Ich werde heute die kleine Insel Ortigia erkunden, kommt mit und laßt euch überraschen.
Das Castello Maniace ist eine imposante Festung an der Südspitze der Insel Ortigia in Syrakus. Sie steht wie ein stiller Wächter an der Hafeneinfahrt der Stadt. Diese mittelalterliche Festung, die zur Verteidigung und Kontrolle des Zugangs zum Meer erbaut wurde, hat dem Test der Zeit standgehalten und ist Zeuge von jahrhundertelangen Eroberungen, Konflikten und strategischen Militärmanövern geworden. Ihre beeindruckende Architektur, ihre atemberaubende Lage und ihre historische Bedeutung machen sie zu einem der faszinierendsten Wahrzeichen von Syrakus. Die Festung war nicht nur Militärgarnison, sondern auch Königspalast während der Herrschaftszeit des Stauferkönigs Friedrichs II.
Weiter geht der Stadtspaziergang durch die vielen kleinen Gassen, immer wieder gab es Ausblicke auf das blaue Meer, auf prächtige Palazzi, auf barocke Balkonanlagen, auf Brunnen und noch so manche anderen Besonderheiten.
Es gibt auf dieser Insel nur einen sehr kleinen Sand-Badestrand, der aber hauptsächlich von Kindern benutzt wird. Es gibt aber direkt an der Promenade einige Buchten, bzw. Felsklippen, die sehr gern zum Sonnen und zum "Schwimmen-gehen" genutzt werden. Über Zugangstreppen sind die Plätze einfach zu erreichen und bei Sonnenschein sind diese Terrassen gut besucht. Einige Besucher ließen sich trotz des starken Wellenganges nicht vom täglichen Schwimmen abhalten. Mein voller Respekt, il mio rispetto!
Im historischen Herzen Ortigia, befindet sich im jüdischen Viertel Giudecca ein antikes jüdisches Bad, eine Mikwe. Dieses Ritualbad diente der rituellen Reinigung nach jüdischem Brauch. Es ist eines der ältesten jüdischen Bäder in Europa und ein Zeugnis der einst florierenden jüdischen Gemeinde in Syrakus.
1492 wurden die jüdische Gemeinde durch die spanische Inquisition vertrieben. Die Synagogen wurden zerstört oder zweckentfremdet, die Ritualbäder zugeschüttet oder einfach vergessen. - Vor 25 Jahren kam bei Umbauarbeiten, nachdem Steine und Schutt aus Jahrhunderten entfernt waren, ein enges und steiles Treppengewölbe zum Vorschein. Rund 50 Stufen führen 18 Meter hinunter in einen großen Raum mit drei Wasserbecken, gespeist aus einer nahe gelegenen Quelle.
Nun wird die antike Mikwe unter dem Hotel wieder genutzt: Einige Konvertiten vollzogen hier den endgültigen Eintritt in die jüdische Gemeinschaft – mit ihrem vollständigen Untertauchen in reines und fließendes Wasser.
Bei meinen vielen Spaziergängen sah ich in einiges in den Schaufenstern, das sich als Mitbringsel eignete. In der Via Roma gab es den kleinen Laden "Silkinortigia" von Héléne Moreau. Sie bemalt Seidentücher mit viel Phantasie und Kreativität zu ausdrucksstarken Ornamenten und Mustern. Mir gefiel diese zarte Aquarelltechnik sehr gut und habe mich für ein schönes Halstuch entschieden. Héléne hat mir viel über diese Maltechnik erzählt, Merci beaucoup für die freundliche Beratung.

Hier am kleinen Sandstrand konnte ich den Sonnenuntergang genießen, leider gab es keinen Negroni.
Na vielleicht später....
Bis bald - Ecki
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Maria (Sonntag, 20 April 2025 10:04)
Eine tolle Zeit wünsche ich Dir.
LG Maria
Traudl (Sonntag, 20 April 2025 10:15)
ein sehr schöner Beitrag.
Danke fürs zeigen.
Liebe Grüße und alles Gute
von Traudl
Ecki (Sonntag, 20 April 2025 18:56)
Hallo Maria,
Ich bin schon wieder seit 4 Wochen zurück,
aber beim Schreiben kommen die schönen Erinnerungen wieder zurück.
Viele liebe Grüße - Ecki
Ecki (Sonntag, 20 April 2025 18:59)
Hallo liebe Traudl,
Ich freu mich sehr über deinen Kommentar, vielen Dank.
Es folgen noch ein paar Reiseberichte von Sizilien,
viel Freude dabei.
Viele liebe Grüße - Ecki