…Südkorea, eine Auswahl...


...Korea - Seoul ...

... Ich habe Korea und Seoul zu ersten Mal im Jahr 2000 anlässlich einer Elektronik-Messe besucht. Daraus entwickelten sich intensive Geschäftsverbindungen, die mich immer wieder in diese einmalige Stadt und in dieses wunderbare Land Korea führten. Dabei konnte ich diese große Stadt und einen kleinen Teil des Umlandes etwas näher kennen lernen. Die vielen Bilder die bei diesen Besuchen entstanden sind machen es mir leicht, sich an die netten Erlebnissen aus dieser Stadt zu erinnern. Einen kleine Auswahl davon möchte ich hier vorstellen.

Seoul ist die Hauptstadt Südkoreas.
Die eigentliche Stadt Seoul hat 9,8 Millionen Einwohner (2010); in der Metropolregion Seoul leben etwa 23,8 Millionen Menschen Damit konzentriert sich etwa die Hälfte aller Südkoreaner in der Stadt Seoul oder deren Satellitenstädten. Die Seouler Metropolregion gilt als zweitgrößter Ballungsraum der Welt nach Tokio-Yokohama. Seoul ist nicht nur die größte Stadt, sondern auch Handels-, Industrie-, und Kulturzentrum Südkoreas. Die Stadt war 1988 Gastgeber der Olympischen Sommerspiele und 2002 eine der Austragungsstätten der Fußball-Weltmeisterschaft.

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Das untere Bild zeigt einen alten Stadtkern mit City Hall (Rathaus) und den großen freien Platz in der Mitte, links davon den Park Dok Su Palace, nördlich das internationale Presse und Bankenviertel mit dem "neuen Fluss", der seit 2005 wieder durch die City fliesst. Südlich davon Hotels, Kaufhäuser, Einkaufszentren, Strassenmärkte,...
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Neben der alten City Hall sieht man sehr moderne Gebäude, die nachts in vielen Farben leuchten und blinken.
Auf dem großen Platz davor finden sehr oft Grossveranstaltungen (Konzerte, Eislaufen, Public Viewing,...) statt
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Seoul hat einen bedeutenden, historischen Hintergrund, deshalb findet man hier auch große Palast-Anlagen von früheren Herrschern, Tempelanlagen, Klöster und sehr gute Museen, die einen sehr guten Einblick in diese Zeiten geben.
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Seit 2005 fliesst wieder ein Fluss durch die City von Seoul. Der Cheonggyechon wurde in den 60er Jahren durch eine mehrspurige Strasse verdeckt. Inzwischen hat jedoch auch die Stadt Seoul den Wert von Grünflächen erkannt und in einem aufwendigen Projekt die Strasse wieder entfernt. Entstanden ist ein neuer, nun allerdings künstlicher Fluss quer durch das Zentrum der Stadt, dessen Wege zu einem Spaziergang einladen. Wirklich beeindruckend!
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Das alte Seoul mit den kleinen Häusern und den engen Gassen verschwindet immer mehr, es muss Platz für die nächsten Einkaufstempel geschaffen werden.
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Die Wohnhäuser der vielen Millionen Einwohnern sehen natürlich etwas anders aus. Das sind meistens riesige, gleichaussehende Hochhaus-Siedlungen mit modernen Wohnungen.
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Südlich des Han-Flusses ist das eigentliche Geschäfts- und Uni-Viertel von Seoul. Dort liegt auch das COEX-Center mit riesigen Messehallen und internationalen Firmen, Hotels und Banken.
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der nächste Teil ...Korea - Märkte... kommt in den nächsten Tagen.


...Korea - Märkte in Seoul...

In Seoul gibt es unzählige Märkte, ganze Stadtviertel werden als Markt genutzt. In den z.T. engen Gassen wird wirklich "Alles" angeboten. Dazwischen natürlich die Essens-Stände für das schnelle Mittagessen im Büro oder daheim.
Es gibt wirklich Alles.

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Viele Märkte sind in den letzten Jahren in feste Gebäude umgezogen, auch die weitläufigen U-Bahn-Stationen werden als Marktplatz genutzt. Einige Märkte finden nur Nachts (???) statt. Es gibt überall viel zu sehen und man kann schöne und exotische und skurrile und witzige Sachen einkaufen. Spass machen diese Märkte auf jeden Fall.

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der nächste Teil ...Korea - Essen... kommt in den nächsten Tagen.

...Korea - Essen...

...Es gibt natürlich eine Unmenge an kleinen und großen Restaurants, die leckere, typische koreanische Spezialitäten anbieten. Viele kleine Schüsseln mit eingelegten Ingwer-Rettichen, Gemüsevariationen, Sardellen, Suppen, Tofuspeisen und natürlich Kimchi, eine leicht angegorene Chinakohl-Beilage mit viel Knoblauch und/oder Fischgeschmack, werden zuerst serviert.
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Als Hauptessen gibt es z.B. Kalbi oder Bulgogi, das sind dünne Rind- oder Schweinefleisch-Streifen die direkt am Tisch gegrillt oder in einer kräftigen Fleischbrühe gegart werden. Das Fleisch wird dann in Blätter eingewickelt und mit viel Knoblauch, kleingeschnittenen Gemüse und verschiedenen Pilzen gegessen. Köstlich!!
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Fisch kann man in allen Zubereitungsformen bekommen, von Sushi und frischen Aal, von Fischsuppen bis zu Schnecken und Muscheln vom Tischgrill. Manches ist gewöhnungsbedürftig - aber sehr gut!
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Wenn man es lieber etwas weniger exotisch haben möchte, bitte sehr:
Es gibt auch bayrische Küche mit Schweinshaxen, Bratwurst und guten Bier.
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Auch bei den Nachspeisen ist die Auswahl groß, von den vielen exotischen Obstsorten, den sehr süßen Torten bis zu den bunten Reiskuchen mit Füllung muss man alles probieren.
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...man kann in Korea immer und überall essen. Zum Frühstück vielleicht Suppe, gebratenen Fisch und Pommes? Kein Problem. Frühmorgens oder in der Nacht sieht man kleine Zelte in den Strassen, wo gekocht und frittiert wird, was der Gasofen hergibt. Es werden die Leute, die auf dem Weg zur Arbeit sind oder von der Arbeit kommen, mit leckern Finger-food, z.B. gefüllte Reisbällchen, gefüllte Teigtaschen, Suppen mit Nudeln, Huhn, Fisch, Tofu-Würste, ... versorgt. Gerade das Essen auf der Strasse muss man probieren. Mir hat es (mit sehr wenigen Ausnahmen) immer gut geschmeckt und es war immer bekömmlich.
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Gerade über das Essen gäbe es noch sehr viel zu schreiben, über die leckeren Pfannkuchen mit scharfen Pepperonibelag, oder über die köstliche Ginseng-Hühnchensuppe mit anschließenden Ginseng-Schnaps, oder Bibimbap, einem beliebten Reisgericht mit Gemüse, Ei und Rindfleisch, das in einem heißen Steintopf serviert wird. Aber leider habe ich keine Bilder davon.

Getrunken wird in Korea gern, es gibt Soju, eine Art Reiswein mit 20% Alk. oder gutes koreanisches Bier.
Zu den vielen koreanischen Essmöglichkeiten gibt es natürlich auch eine sehr große Auswahl an chinesischen, thailändischen und japanischen Restaurants, ich habe mich meist für die koreanische Küche entschieden.

der nächste Teil ...Korea - Menschen in Korea... kommt in den nächsten Tagen.

...Korea - Menschen in Korea...

...Die Koreaner habe ich bei meinen Besuchen immer als sehr freundliche und herzliche Leute kennengelernt. Bei den Messe- und Geschäftskontakten waren natürlich die üblichen Spielregeln bei der Vorstellung und dem Visitenkarten-Austausch einzuhalten. Nach diesen Förmlichkeiten entstand in den meisten Fällen schnell eine gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit, wobei beim gemeinsamen Essen dann oft über das Privatleben geredet wurde. Wie alt bist du, wo wohnst du, was verdienst du, verheiratet und wie viel Kinder hast du, waren die häufigsten Fragen. Auch Fussball (die WM 2002 in Korea war ein riesiges Ereignis) oder die Kosten der Wiedervereinigung (Probleme von Nord und Südkorea) war immer ein Thema, da die Koreaner sehr an Deutschland interessiert waren.

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Bei meinen Stadtbesichtigungen wurde ich manchmal von Schülern angesprochen,
die sich dann sehr freuten, wenn wir uns in Englisch verständigt konnten.
Beim Einkaufen und Essen bestellen waren die Koreaner auch ohne Englisch immer sehr hilfsbereit und geduldig.
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Das Naturkundedorf südlich von Seoul war sehr sehenswert.
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Hier entstanden die leckeren Pfannkuchen mit dem scharfen Pepperoni-Belag.
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In Insa Dong, einem Stadtteil von Seoul mit kleinen Geschäften, Galerien
und Restaurants hat dieser großartige "Strassenkünstler" für mich ein Bild gemalt.
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Am zentralen Dok Su Palace fand täglich die farbenfrohe und laute Wachablösung der Torwache statt.
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In Incheon, eine Millionenstadt westlich von Seoul, fand 1950 die Invasion und Rückeroberung
Südkoreas durch die Amerikaner und General Mc Arthur, der in Korea sehr verehrt wird, statt.
Die Hügel oberhalb der Küste werden gern als Aussichtspunkt zum Sonnenuntergang genutzt.
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Die Freundlichkeit, Aufgeschlossenheit und Herzlichkeit der Koreaner hat mich sehr beeindruckt
und ich denke sehr gern an meine Besuche in Seoul zurück.

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der letzte Teil ...Korea - die nähere Umgebung von Seoul... kommt in den nächsten Tagen.

...Korea - die Umgebung von Seoul...

...Bei meinen Koreabesuchen hat es sich manchmal ergeben, dass ich das Wochenende für einen kleinen Ausflug in die nähere Umgebung von Seoul nutzen konnte. Nicht immer waren die Buse so komfortabel wie der Bus auf dem Bild.
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Ein sehr interessanter Ausflug führte mich in das Volkskundedorf Hahoe bei Adong. Dieses Dorf ist zum Teil ein Museum, zum größeren Teil noch ein richtiges Dorf, in dem gewohnt und gearbeitet wird. Das macht die Besichtigung sehr spannend. Bekannt ist diesee Dorf durch die Masken-Schnitzer und ein jährliches Maskentanz-Festival.
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Wie bereits berichtet, fand 1950 an der Westküste bei Incheon die amerikanische Invasion statt, um die kommunistischen Truppen, die damals fast ganz Korea besetzt hatten, wieder zurück zudrängen. Ein Museum und ein Memorial erinnern an diese Zeit, die viele Opfer forderte. Dieser Stadteil Songdo hat sich in den letzten 10 Jahren durch Landgewinnung und Neubesiedlung sehr stark verändert.
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In der Stadt Incheon gibt es Koreas größte "Chinatown", da hier der große Hafen zu allen Zeiten die Verbindung zu China war. Sehr viele Restaurants, Hotels, Märkte und China-Geschäfte sind in chinesischer Hand.
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Auf der Insel Seongmodo, nordwestlich von Incheon gibt es einen Buddha-Tempel und 500 Treppenstufen höher eine Felsen-Grotte mit einer Buddha-Figur. Dieser "heilige" Berg ist bei den Koreanern ein beliebter Pilgerort.
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Die schönste Zeit für eine Reise nach Korea ist sicher der Herbst mit seinen bunten Wäldern. Das Wetter ist im Herbst sehr stabil, nicht so heiß wie im Sommer, eine ideale Reisezeit.
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Da Wetter in Korea kann im Frühjahr sehr wechselhaft sein. So habe ich einen Wintereinbruch im Zentrum von Seoul erlebt. Innerhalb kurzer Zeit waren die Strassen von einer Schneedecke bedeckt. Da die Autos in der Stadt meist keine Winterreifen haben, kann man sich das große Chaos auf den Strassen vorstellen das die ganze Nacht andauerte. Am nächsten Tag waren dann noch in den Parks die Schneemassen zu besichtigen.
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Bei einem Ausflug in die Soraksan-Berge nordöstlich von Seoul Schnee wurde ich von einem Schneesturm überrascht. Die Strassen waren glücklicherweise nach einer Stunde wieder befahrbar. Die Pause in der rustikalen Raststelle war wie ein Zeitsprung in eine andere Zeit.
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An der Westküste bei Incheon gibt es einen sehr schönen buddhistischen Tempel. Die Lage am Berg mit der herrlichen Sicht auf das Meer macht diesen Tempel einmalig.
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Das war mein Bericht aus Korea, vielen Dank für euer Interesse und eure lieben Kommentare. Diese Bilder sind hauptsächlich bei Reisen von 2000 bis 2007 entstanden. Korea war für mich ein sehr schönes und interessantes Land. Die Leute habe ich als sehr freundlich, hilfsbereit, unkompliziert und aufgeschlossen kennengelernt. Für diese wunderbaren Erlebnisse und Eindrücke möchte ich mich auch bei meinen "alten" Geschäftsfreunden sehr herzlich bedanken.